Gallus Theater Programm: Theater Prozess mit Adler.Werke.Katzbach

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Adler.Werke.Katzbach

Edgar M. Böhlke, (c) Ulrich Meckler 

Theater Prozess

»Adler.Werke.Katzbach«

Einführungsvortrag jeweils um 19 Uhr

Donnerstag, 22.3.18, 20.00 Eur 18/12/8
Freitag,    23.3.18, 20.00 Eur 18/12/8
Mittwoch,   25.4.18, 20.00 Eur 18/12/8

Das Konzentrations-Außenlager in den Adlerwerken mit dem Decknamen 'Katzbach' bestand von August 1944 bis März 1945. Es war eines der zahllosen Außenlager, mit denen das NS-Regime dem Mangel an Arbeitskräften am Ende des Kriegs zu begegnen suchte. Und es war eines der mörderischsten. Seine Existenz wurde lange verschwiegen. Das Theaterprojekt wird sich in vielfältigen Formen dem historischen Vorgang annähern: von dokumentarischem Theater und Oratorium bis zu lyrischen Fragmenten; musikalisch von Variationen für Akkordeon bis zur Rauminstallation aus Geräuschen, Tönen und Licht.

Vor den Veranstaltungen gibt es jeweils um 19.00 Uhr für Interessierte eine Einführung in das Thema mit Herbert Bauch vom Förderverein zur Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ-Katzbach in den Adlerwerken.

Die Inszenierung steht in der Tradition eines nun Jahrzehnte dauernden Prozesses der Bearbeitung dieses lange unterdrückten und vergessenen Moments der Frankfurter Stadtgeschichte. Zahlreiche Initiativen und Personen haben ihn bewegt, gestützt auf die grundlegenden wissenschaftlichen Forschungen der Historiker Ernst Kaiser und Michael Knorn. Das Gallus Theater hat seit seinem Umzug in die Adlerwerke immer wieder dieses Thema aufgegriffen und mit Kooperationspartnern Veranstaltungen in seinen Räumen organisiert. Zusammen mit Ernst Kaiser und Michael Knorn wurde 2013 eine Broschüre erstellt, die in knapper Form über das Thema informiert und kostenlos im Theater ausliegt.

Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler
Besetzung: Edgar M. Böhlke, Iris Reinhardt Hassenzahl, Nicole Horny, Ilja Kamphuis, Brigitta Schirdewahn
Musik: Oliver Augst (Klangraumgestaltung), Gerhard Müller-Hornbach (Variationen für Akkordeon), Beate Jatzkowski (Akkordeon)
Bühne: Thomas Gundermann
Foto: Ulrich Meckler