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Theater Prozess



Theater Prozess

Theater Prozess entwickelt Projekte zu gesellschaftlichen Themen der Gegenwart und der näheren Vergangenheit. Theater Prozess ist eine Kooperation von Theatermachern der Frankfurter Freien Szene und kooperiert mit der KunstGesellschaft Frankfurt e.V.
Theater Prozess wird geleitet von Ulrich Meckler.

Charly Graf, (c)Adonis Malamos boxcamp Gallus mit Charly Graf

Premiere

Theater Prozess »durchboxen«

Vier Kämpfe ums Überleben
Erstmals Donnerstag 05.09.2019 - 19:30 mit insgesamt 4 Vorst.

Boxen als Sport und als Spektakel: für die einen kunstvoller Körpersport und die anderen moderner Gladiatorenkampf, für die einen Beherrschung von Aggression und die anderen atavistischer Ausbruch unzivilisierter Gewalt, faszinierende Melange von Unterwelt und Unterschicht: Das Boxen ist als Kampf Mann gegen Mann schon immer ein Sujet von Literatur, Film, und Theater. Als Choreografie zweier miteinander im ernsten Spiel verklammerten und sich lösenden Protagonisten scheint es von allen Sportarten die am meisten theatralische. Theater Prozess greift jedoch über diese kulturanthropologische und ästhetische Betrachtung hinaus: Es interessieren die gesellschaftlichen Konflikte und historische Ereignisse, die im Boxen unserer Zeit auftauchen.

Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler
Theater Prozess: Ilja Kamphuis, Tanjana Tsouvelis
Komposition: Oliver Augst
als Gast: Charly Graf
Rapper: Ronson Smile und John Emotion (Soulmate-Music)
boxcamp: Matullah Ahmadi, Engyn Bayram, Laurence Beutin, Gert Bugdoll, Chris, Celetraria, Marin Maglica und andere Boxer aus dem camp
Foto: Adonis Malamos (Foto von Charly Graf)

Edgar M. Böhlke, (c) Ulrich Meckler Iris Reinhardt Hassenzahl,Edgar M. Böhlke, Ilja Kamhues, Nicole Horny (c) Manfred Roessmann Iris Reinhardt Hassenzahl, Ilja Kamhues, Edgar M. Böhlke, Nicole Horny (c) Manfred Roessmann

Premiere

Theater Prozess »Adler.Werke.Katzbach«

Einführungsvortrag jeweils um 19 Uhr
Erstmals Donnerstag 22.02.2018 - 20:00
zuletzt Mittwoch 25.04.2018 - 20:00 mit insgesamt 6 Vorst.

Das Konzentrations-Außenlager in den Adlerwerken mit dem Decknamen 'Katzbach' bestand von August 1944 bis März 1945. Es war eines der zahllosen Außenlager, mit denen das NS-Regime dem Mangel an Arbeitskräften am Ende des Kriegs zu begegnen suchte. Und es war eines der mörderischsten. Seine Existenz wurde lange verschwiegen. Das Theaterprojekt wird sich in vielfältigen Formen dem historischen Vorgang annähern: von dokumentarischem Theater und Oratorium bis zu lyrischen Fragmenten; musikalisch von Variationen für Akkordeon bis zur Rauminstallation aus Geräuschen, Tönen und Licht.

Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler
Besetzung: Edgar M. Böhlke, Iris Reinhardt Hassenzahl, Nicole Horny, Ilja Kamphuis, Brigitta Schirdewahn
Musik: Oliver Augst (Klangraumgestaltung), Gerhard Müller-Hornbach (Variationen für Akkordeon), Beate Jatzkowski (Akkordeon)
Bühne: Thomas Gundermann
Foto: Ulrich Meckler; Manfred Roessmann

Englert, Böhlke, c Meckler Englert c Manfred Rössmann

Peter Weiss und der Auschwitz-Prozess

Theater Prozess »Prozess Auschwitz Peter Weiss«

Erstmals Dienstag 08.11.2016 - 20:00
Zuletzt Mittwoch 08.11.2017 - 20:00

Mit der szenischen Collage aus dem Werk von Peter Weiss haben wir im November 2013 an den Frankfurter Auschwitz Prozess (1963-1965) erinnert. Nun wird das Theaterstück leicht gekürzt noch einmal aufgenommen.

mit: Edgar M. Böhlke, Barbara Englert
Chor: Christine Dreier, Doris Fisch, Elisabeth Uloth
Musik: Beate Jatzkowski (Akkordeon)
Regie: Ulrich Meckler

c Ulrich Meckler c Ulrich Meckler

Sprechperformance

Theater Prozess »Wort - Gewalt - Tat «

Hassreden aus Deutschland - Gesänge aus Westafrika
Samstag 21.10.17 - 20:00

Wie über Flucht und Flüchtende gesprochen wird, über Asylantenpack und Obergrenzen; - in den Medien und auf der Straße, in der Öffentlichkeit der Politik und von Pegida, am Stammtisch und im Netz; - die Gewalt, die von Worten ausgeht und von Worten, die Gewalt rechtfertigen; - das bringt uns Ulrich Meckler in einer wortgewaltigen Sprechperformance nahe, hautnah, dass es unter die Haut geht. Dieselben Themen werden von Aziz Kuyateh im westafrikanischen Sprechgesang dargestellt, begleitet von der Kora.

Text/Spiel: Ulrich Meckler
Musik/Spiel: Aziz Kuyateh

c Ulrich Meckler c Manfred Roessmann c Manfred Roesmann A. Kuyateh A. Kuyateh

Premiere

Theater Prozess »Wort - Gewalt - Tat«

eine Jandleske
Erstmals Donnerstag 12.01.2017 - 20:00
Zuletzt Mittwoch 01.03.2017 - 20:00 mit insgesamt 5 Vorst.

Obergrenzen, Flüchtlingsschwemme, Asylantenpack....Wortgewalt, Gewalttat, Worttat....Wie aus Worten Gewalttaten werden....Wie gesprochen wird, in den Medien und auf der Straße, in der Öffentlichkeit der Politik und von Pegida, die Gewalt von Worten, ihren Assoziationen, von Sprache werden wir erfahrbar machen, als Gewalt, die von Worten und Sprache ausgeht.
In der Form, in der Ernst Jandl das Erbe des Dadaismus weiterentwickelt hat, greift Theater Prozess das Thema der Fluchtursachen, der Fluchten, Abweisungen und Ankünfte auf. In Sprechakten, Körperaktionen, Geräusch- und Musikaktionen, szenischen Aktionen.

Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler
Besetzung: Barbara Englert, Iris Reinhardt Hassenzahl, Anka Hirsch, Beate Jatzkowski, Aziz Kuyateh, Elisabeth Uloth
Fotos: Manfred Roessmann, Ulrich Meckler

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Premiere

Theater Prozess »Untergänge. Kassandra«

ein Stück zu 25 Jahre deutsche Wiedervereinigung
Erstmals Donnerstag 24.09.2015 - 20:00
Zuletzt Samstag 21.11.2015 - 20:00 mit insgesamt 8 Vorst.

Ein Stück, das die gescheiterten Versuche einer Alternative zu Kapitalismus und DDR-Sozialismus behandelt. Nach dem zweiten Weltkrieg in der Bewegung des Dritten Wegs, in der antistalinistische ehemalige Kommunisten, kritische Sozialdemokraten und andere Unabhängige aktiv waren. In der Dissidentenbewegung der DDR und in den oppositionellen Bewegungen der BRD von der Antikriegsbewegung über die Studentenbewegung bis zur Ökologiebewegung mit der Utopie eines demokratischen Sozialismus als Alternative zu den bestehenden Systemen.
Aus den Lebensläufen einiger Protagonisten wird eine Handlung montiert. Die politische Entwicklung der beiden deutschen Staaten bildet den Hintergrund. Prophetische Texte aus Antike und Gegenwart stellen die Frage nach einer Alternative zur zerstörerischen Gewalt des globalisierten Kapitalismus aufs Neue.

Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler
Darsteller: Nicole Horny, Iris Reinhardt Hassenzahl, Ilja Kamphues, Nenad Smigoc, sowie: Christine Dreier, Elisabeth Uloth, Nedret Cinar, Manfred Frei, Christian März, Kurt Petereit
Komposition/Musik: Anka Hirsch, Beate Jatzkowski
Fotos: Ulrich Meckler

Man hat mich

Premiere

Theater Prozess »Man hat mich zum Weißen gemacht«

Kolonialsoldaten im ersten Weltkrieg - Szenische Lesung in deutscher und französischer Sprache
Mittwoch 21.01.2015 - 20:00 und 1 weitere Vorst.

Wie kann man den Soldaten aus Afrika eine Stimme geben? Briefe, Tagebücher und Erinnerungen aus afrikanischer, französischer und deutscher Sicht lassen ein vergessenes Kapitel der Geschichte lebendig werden. Die Lesung soll an das Schicksal der Kolonialsoldaten aus Afrika erinnern. Die bewegte Inszenierung wird von historischen Bildern und live-Musik aus Westafrika getragen.

Regie: Ulrich Meckler
mit: Nathanael Lienhardt, Barbara Englert und Nenad Smigoc
Musik: Aziz Kuyateh
Bühne: Geerd Joosten (Antwerpen), Stefan Gey (Offenbach)

Nicole Horny - Schwejk Nicole Horny - Schwejk Nicole Horny u. Ilja Kamphues

Premiere

Theater Prozess »Welt Krieg Schweijk«

nach dem Roman »Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk« von Jaroslav Hasek
Erstmals Donnerstag 23.10.2014 - 20:00
Zuletzt Dienstag 20.01.2015 - 20:00 mit insgesamt 8 Vorst.

In dieser Bearbeitung wird »Schwejk« ein Spiegel der militarisierten Gesellschaft seiner Zeit sein. Er wird in seinen Versuchen, den Krieg zu überleben konfrontiert mit der brutalen Idiotie des Militär- und Herrschaftsapparats der kuk-Monarchie. Die Handlung wird dabei zugespitzt auf die Grausamkeit dieses ersten Weltkriegs, die burlesken Elemente werden zurückgedrängt zugunsten der Groteske.
Der Hasek´sche Schwejk hat viele Facetten: er ist sehr allein, trotz aller lärmenden Kumpanei; er hat Angst, obwohl er sehr mutig ist; er verlacht, obwohl ihm nicht zum Lachen ist; er übertreibt seinen Gehorsam, bis er die Befehle ad absurdum führt; er ist weiblich in einer von Kriegs-Männlichkeit beherrschten Welt. Diese Vielfalt will Theater Prozess herausarbeiten, nicht zuletzt durch die Besetzung der Hauptrolle mit einer Frau.

Regie: Ulrich Meckler
mit: Nicole Horny, Ilja Kamphues, Nenad Smigoc sowie Nedret Cinar, Christian März
Bühne: Geerd Joosten (Antwerpen), Stefan Gey (Offenbach)
Fotos: Ulrich Meckler

Englert, Böhlke Englert Böhlke

Premiere

Theater Prozess »Prozess Auschwitz Peter Weiss«

Erstmals Mittwoch 06.11.2013 - 20:00
Zuletzt Freitag 08.11.2013 - 20:00 mit insgesamt 5 Vorst.

Das Theater-Projekt »Prozess Auschwitz Peter Weiss« verwendet verschiedene Texte von Peter Weiss, der als Zuhörer an dem Prozess teilgenommen hat. Er war für ihn ein entscheidender Wendepunkt in seinem Selbstverständnis als aus Deutschland emigrierter Autor mit jüdischen Wurzeln.
In seinem weltweit aufgeführten und zum Standardrepertoire des Nachkriegstheaters zählenden Stück »Die Ermittlung« hat er dem Frankfurter Auschwitz-Prozess ein literarisches Denkmal gesetzt. Auch in seinem epischen Hauptwerk, der »Ästhetik des Widerstands«, ist die Vernichtung der europäischen Juden eines der großen Themen. Das posthum aufgeführte Werk »Inferno« behandelt die Auseinandersetzung der Nachkriegsgesellschaft mit der Shoah. Der Text »Meine Ortschaft«, in dem er einen Besuch in Auschwitz beschreibt, entstand im Zusammenhang mit dem Frankfurter Auschwitz-Prozess. Texte aus diesen Werken sind die Grundlage der szenischen Collage.

Regie: Ulrich Meckler
mit: Edgar M. Böhlke, Barbara Englert, Annette Kohler-Welge, Beate Jatzkowski, Christine Dreier, Doris Fisch, Rosemarie Heller, Nedret Cinar, Thomas Schmitt-Zijnen
Bühne: Clemens Teichmann