Gallus Theater Programm: Theater Willy Praml mit Die Kameliendame

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Die Kameliendame



Theater Willy Praml

»Die Kameliendame«

nach dem Roman von Alexandre Dumas d.J.

Donnerstag, 08.2. 20.00 DM22/17
Freitag,    09.2. 20.00 DM22/17
Samstag,    10.2. 20.00 DM22/17

Im Mai 95 hatte Willy Pramls Inszenierung um die tragische Liebesaffäre der Edelkurtisane Marguerite Gautier mit dem gut bürgerlichen Armand Duval bei uns Premiere und ein breites Echo gefunden. Nun wird die erfolgreiche Produktion, die zuletzt im April 00 bei uns zu sehen war, bereits im sechsten Jahr wieder aufgenommen.

»Willy Praml beschränkt sich ganz auf das große Gefühl. Er inszeniert den Stoff des 19. Jahrhunderts für die heutige junge Generation, die an ihrer Unfähigkeit zur Beziehung erstickt wie die Kameliendame an der Schwindsucht. In morbidem Bühnendämmer zeigt Praml lediglich die beiden Hauptpersonen (..), zwei verzweifelte Menschen, die ebensowenig zueinanderfinden wie ihre weit auseinanderstehenden Betten. Ein paarmal nur hustet Marguerite, denn nicht die Lungenkrankheit ist ihr wahres Leiden, sondern ihre soziale 'Minderwertigkeit'. (..) So einfach und so konzentriert macht 'Die Kameliendame' auf der Bühne Sinn und Wirkung.« (FNP, 95)

»Diese Liebe ist auch ein Machtkampf, bevor sie elegisch verdämmert. Die Verirrten stiefeln in Unterwäsche über die Betten, küssen und keilen sich, zanken und zetern, wollen gemeinsam heraus aus der Welt und stoßen sich gegenseitig wieder zurück..es gelingt dem Regisseur, den sentimentalen Text zu entlüften und als Paradox zu verkaufen: als illusionslose Schwärmerei... « (FAZ, 95)

»..So ergibt sich ein subtiles erotisches Vexierspiel, das stark auf Symbole setzt und eine enorme Binnenspannung entwickelt. Jede Bewegung, jede Geste erschließt den Stoff auf der psychologischen Ebene. « (OP 29.4.00)

Diese Produktion wurde beim Pro Drama Festival 1996 dreifach ausgezeichnet: 1. Preis für die Regie, 2. Preis für die Dramaturgie, 2. Preis für die Darstellung der Marguerite.

Es spielen: Birgit Heuser und Michael Weber
Regie: Willy Praml
Textfassung: Heuser, Praml, Weber