Theater Willy Praml

»Nibelungen«

nach Emanuel Geibels Brunhild-Trägodie, mit Motiven aus Friedrich Hebbel, Heiner Müller und der »Edda«

Freitag,  7.11. 20.00
Samstag,  8.11. 20.00
Sonntag,  9.11. 20.00
Montag,   10.11. 20.00
Dienstag, 11.11. 20.00
Mittwoch, 12.11. 20.00
Freitag,  14.11. 20.00
Samstag,  15.11. 20.00
Sonntag,  16.11. 20.00
Montag,   17.11. 20.00
Dienstag, 18.11. 20.00
Mittwoch, 19.11. 20.00
Freitag,  21.11. 20.00
Samstag,  22.11. 20.00
Sonntag,  23.11. 20.00

Vor einem Jahr hat das Theater Willy Praml die »Nibelungen« herausgebracht, die den bekannten Rahmen unserer Spielstätte in der Krifteler Str. sprengte. Die Inszenierung wurde zu einem großen erfolg mit starkem Publikumsandrang. Aufgrund der limitierten Sitzplatzanzahl mußten viele Zuschauer zurückgewiesen werden.

Nun wird diese Tragödie vom Verfall einer Gesellschaft ohne Werte und Visionenen für zwei Wochen wiederaufgenommen und bietet damit die letzte Gelegenheit unsere alte Spielstätte in ihrer Totalität zu erfahren:

In der kurzen Zeitspanne zwischen der Doppelhochzeit am Hof zu Worms und dem Mord an Siegfried im Odenwald verliert sich das scheinbar gefestigte Staatsgebilde am Rhein, hervorgegangen aus einer Epoche des Krieges, der Zerstörung und der gewaltigen Völkerwanderung, in kleinlich düsterer Nebel-Politik.

Die Männer, den Schlachtfeldern der großen Vergangenheit entwöhnt, finden sich in ihren Brautkammern wieder. Dort muß Siegfried für König Gunther Brunhild, dessen frischvermählte Gattin entjungfern, weil es diesem an der notwendigen Kraft dazu fehlt - so beginnen die neuen, blutigen Abenteuer am Rhein.

Politik versinkt im Sumpf privater Klügeleien. Die eigene Befindlichkeit wird wichtiger als der Blick auf das Ganze. Die Gefolgsleute werden zum sinnlosen Spielball der noch Mächtigen ohne Visionen.

Willy Praml Inszenierung ist eine Bearbeitung von Emanuel Geibels 'Brunhild'-Tragödie, verwoben mit Motiven aus Friedrich Hebbels 'Nibelungen'-Trilogie, der Götterdämmerung, der 'Edda' und aus Heiner Müllers 'Germania, Tod in Berlin'.

König Gunther: Reinhold Behling
Brunhild: Birgit Heuser
Siegfried: Michael Weber
Kriemhild: Andreina Coatto-Winter
Hagen: Ursula Lillig
Burgunder: Deniz Cubic, Dorian Fink, Timo Neumann, Akin Özcan, Francesco Parente, Nizar Rhomdane, Sascha Weipert
ein Zitherspieler: Joachim Grundig
Regie: Willy Praml