Die Trommel passt sich zornig an
Premiere
Jaap Achterberg / Jörg Fischer
»Die Trommel passt sich zornig an«
Musik- und Sprachperformance zur anarchistischen Utopie Gustav Landauers
Dienstag, 7.5.19, 20:00, Eur 16/12
Mittwoch, 8.5.19, 20:00, Eur 16/12
Donnerstag, 9.5.19, 20:00, Eur 16/12
Am Dienstag, den 7. Mai, 18.30 Uhr Vortrag »Das Individuum als Welt - Anarchie und Mystik bei Gustav Landauer« von Dr. Siegbert Wolf
Zum 100. Todestag von Gustav Landauer
Die Musikperformance »Die Trommel passt sich zornig an« setzt sich künstlerisch mit den Schriften des Sozialphilosophen, Mystikers und Anarchisten Gustav Landauer auseinander. Seine Theorie zur sozialen Revolution und seine Abhandlungen über Fritz Mauthners Sprachkritik sind Ausgangspunkt für die Komposition für Sprecher und Trommelspieler. In einem Spannungsfeld von Dialog und Dekonstruktion entwickelt sich zwischen Sprache und Trommel eine konfliktgeladene Beziehung.
In der heutigen medialen Aufarbeitung der revolutionären Ereignisse im Nachgang des Ersten Weltkriegs wird oft übersehen, dass an der damaligen Bewegung neben kommunistischen auch anarchistische Kräfte maßgeblich gewirkt haben. Überproportional viele Künstlerinnen und Künstler haben diese anarchistischen Gruppen und Bewegungen geprägt - so auch Landauer, der gemeinsam mit Schriftstellern und Lyrikern wie Erich Mühsam, Ernst Toller und Kurt Eisner die Erste Münchner Räterepublik anführte.
Am Dienstag 7.Mai um 18.30 gibt es einen Vortrag von Dr. Siegbert Wolf: »Das Individuum als Welt - Anarchie und Mystik bei Gustav Landauer«
Produktion / Konzeption von Reto Friedmann (CH) und textXTND (D)
Mit: Jaap Achterberg (Schauspieler / Sprecher), Jörg Fischer (Marschtrommel und Improvisation)
Konzept/Text: Reto Friedmann
Komposition: Oliver Augst
Wissenschaftliche Begleitung: Dr. Siebgbert Wolf
Produktionsleitung: Charlotte Arens
Foto: Reto Friedmann
Bühnen-Foto: Uwe Rausch