Prozess Auschwitz Peter Weiss
Peter Weiss und der Auschwitz-Prozess
Theater Prozess
»Prozess Auschwitz Peter Weiss«
Dienstag, 8.11.16 17.00 - 19.30 Eur 5/3
Dienstag, 8.11.16 20.00 - 21.30 Eur 15/12 inkl. Symposium
Symposium 17.00 bis 19.30 Uhr, Theatercollage 20:00 bis 21.30 Uhr
Am 8. November wäre Peter Weiss einhundert Jahre alt geworden. Dies nehmen die KunstGesellschaft Frankfurt und Theater Prozess zum Anlass, sich mit Werk und Autor zu befassen, wobei sie seine Auseinandersetzung mit dem Auschwitz-Komplex ins Zentrum stellen. Zuerst in Form eines Symposiums mit Karl-Heinz Braun, dem damaligen Lektor beim Suhrkamp-Verlag, und Werner Renz vom Fritz-Bauer-Institut der Universität Frankfurt. Danach gibt es eine Wiederaufführung von Theater Prozess mit seiner Collage aus dem Werk von Peter Weiss, die die verschiedenen ästhetischen Formen der Auseinandersetzung mit dem Auschwitz-Komplex im Werk von Peter Weiss aufnimmt.
Mit der szenischen Collage aus dem Werk von Peter Weiss haben wir im November 2013 an den Frankfurter Auschwitz Prozess (1963-1965) erinnert. Nun wird das Theaterstück leicht gekürzt noch einmal aufgenommen.
Das Theater-Projekt »Prozess Auschwitz Peter Weiss« verwendet verschiedene Texte von Peter Weiss, der als Zuhörer an dem Prozess teilgenommen hat. Er war für ihn ein entscheidender Wendepunkt in seinem Selbstverständnis als aus Deutschland emigrierter Autor mit jüdischen Wurzeln.
In seinem weltweit aufgeführten und zum Standardrepertoire des Nachkriegstheaters zählenden Stück »Die Ermittlung« hat er dem Frankfurter Auschwitz-Prozess ein literarisches Denkmal gesetzt. Auch in seinem epischen Hauptwerk, der »Ästhetik des Widerstands«, ist die Vernichtung der europäischen Juden eines der großen Themen. Das posthum aufgeführte Werk »Inferno« behandelt die Auseinandersetzung der Nachkriegsgesellschaft mit der Shoah. Der Text »Meine Ortschaft«, in dem er einen Besuch in Auschwitz beschreibt, entstand im Zusammenhang mit dem Frankfurter Auschwitz-Prozess. Texte aus diesen Werken sind die Grundlage der szenischen Collage.
Anschließend Publikumsgespräch mit den Mitwirkenden
mit: Edgar M. Böhlke, Barbara Englert
Chor: Christine Dreier, Doris Fisch, Elisabeth Uloth
Musik: Beate Jatzkowski
Regie: Ulrich Meckler