Gallus Theater Programm: Freies TanzTheater Frankfurt mit HautDisTanz

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HautDisTanz



Freies TanzTheater Frankfurt

»HautDisTanz«

von Marie-Luise Thiele

Donnerstag, 23.9.10 20.00 Eur 15/11
Freitag,    24.9.10 20.00 Eur 15/11
Samstag,    25.9.10 20.00 Eur 15/11

Seine Haut zu Markte tragen? Wie verletzlich ist die Haut? Wodurch schützen wir uns? Sich mehrere Häute zulegen? Anschauen oder Berühren? Warum fahren wir aus der Haut? Kann man seine Haut noch retten? Wie weit die Nähe zulassen? Wie nah die Entfernung? Gehst du mir unter die Haut? Nackter als Haut geht nicht!

Ein Erspüren fremder Haut durch den eigenen Hautsinn setzt Berührung, also Intimität voraus. Näher als Haut geht nicht!

Seit 25 Jahren erarbeitet das Freie TanzTheater Frankfurt (FTTF) jährlich zwei Produktionen für verschiedene Bühnen - darunter acht Stücke für das Gallus Theater, zahlreiche Außenorte und ehemals theaterfremde Interieurs im In- und Ausland. Die Frankfurter Rundschau konstatierte dazu: »Sich verändern und sich treu bleiben: Das ist keine geringe Leistung.«

»Das Freie Tanztheater Frankfurt ... kommt sich und den Dingen nahe. Marie-Luise Thiele erarbeitet ihre Stücke stets entlang von Themen ... ohne das Korsett zu eng zu schnüren. (...)Die Bewegungssprache setzt, das ist bei einem Titel wie »HautDisTanz« logisch, auf Berührungen und Körper-Verwicklungen. Oder eben Verwicklungen in Dinge wie Folien und Mäntel. Oder Gefühlsverwicklungen. (...)Freilich ist sie nie so brachial und auch nicht so politisch wie Johann Kresnik, für den sie einst tanzte. Sie saugt ihren Honig wie Pina Bausch überwiegend aus dem Privaten...« (FR 10.4.10)

»Entstanden ist eine Mischung aus Text und Tanz, mit vielen höchst reizvollen surrealen Szenen... Diesmal sind Decken, eine Zeltplane und vor allem Mäntel aus Pelz und Leder Spielmittel und Inspirationsquelle, in denen... sich die Tänzer in geradezu außerirdische Wesen verwandeln - und uns umso deutlicher die Absurditäten unseres täglichen Umgangs mit der kostbaren Fühlhülle unseres Körpers vor Augen führen....«(FAZ 13.4.10)

»Reflektiert, sinnlich, ohne vordergründig zu werden...mal dramatisch, mal dezent beleuchtet, erkundet das Quartett vielfältige Aspekte. Das Resultat ist witzig, sensibel, einfallsreich, klug, auch spannend, technisch gekonnt, nie langweilig, oft in hübscher Waage zwischen Tanz und Tanztheater. Es lohnt sich....«(FNP 10.4.10)

Darstellung: Céline Bräunig, Christian Golusda, Ricardo Pereira, Anastasia Yakovleva
Inszenierung: Marie-Luise Thiele
Fotos: Ulrich Mattner