Gallus Theater Programm: Ensemble 9. November (E9N) mit Das Meer - Der Fisch - Das Telefonbuch und 1 Senftüpfelchen

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Das Meer - Der Fisch - Das Telefonbuch und 1 Senftüpfelchen

Hommage Genazino (c) Sabine Lippert 

Hommage an Wilhelm Genazino

Ensemble 9. November (E9N)

»Das Meer - Der Fisch - Das Telefonbuch und 1 Senftüpfelchen«

nach 'Obdachlosigkeit der Fische' von Wilhelm Genazino

Freitag, 27.9.19 20.00 Eur 18/12
Samstag, 28.9.19 20.00 Eur 18/12
Sonntag, 29.9.19 18.00 Eur 18/12

Ein großer Frankfurter Literat, Großmeister der Skurrilität, der in Frankfurt auch nach seinem Tod Ende Dezember 2018 unwiderruflich seinen Platz in dieser Stadt erobert hat, wird vom Ensemble 9. November noch einmal mit einer Hommage geehrt. Wilhelm Genazino hat auf seinen Spaziergängen durch die Stadt seine schelmischen Alltagserlebnisse und metaphysischen Fantastereien, gespickt mit tierischen Verwandlungen als Autor festgehalten. Er wurde mit zahlreichen Preisen geehrt: 1998 großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 2003 Fontane Preis und Hans Fallada Preis, 2004 Georg Büchner Preis. Wilhelm Genazino hat mehrfach Aufführungen des E9N besucht. Im März 2006 hat Helen Körte sein Hörspiel »Die Obdachlosigkeit der Fische« frei für das Theater dramatisiert. Die Stadtballade wurde 11 mal erfolgreich bei uns aufgeführt und auch der Autor selbst gratulierte zur Umsetzung seines Textes. Später reiste er mit dem Ensemble nach Krakau im Rahmen des kulturellen Austauschs Frankfurt-Krakau. 'Wilhelm Genazino. ein unvergesslicher spitzbübischer Menschenkenner, der mit der Lupe schelmische - mit Vorliebe Alltagserlebnisse als auch das Groteske zelebrierte, in der Stadt, in der er seine Fantastereien unverblümt mit seinen Lesern teilte, die ihn dafür liebten.' (Helen Körte).

»Das Meer, der Fisch, das Telefonbuch und 1 Senftüpfelchen« ist eine musik-theatralische Stadtballade in 10 Bildern / Stationen umgesetzt und interpretiert von 7 DarstellerInnen und 3 Musikern mit mehreren Instrumenten:

Ein Flaneur erlebt auf seinem Weg durch die Stadt kleine überraschende metaphorische Fantastereien und Vexierspiele, häufig gespickt mit tierischen Verwandlungen seines Selbst und seiner Umwelt. Erzählt wird von Liebe, Geld, Fischen, städtischen Landschaften und sonstigen ironischen Alltagsdelikatessen. Mannigfaltige Exerzitien, u.a. der romantischen, der prosaischen, der philosophischen Liebe, und bitter-zarte Atemzüge des Lebens geben sich ihr "Stelldichein", jeweils in ganz eigener Gestalt.

Die Presse zur Inszenierung 2006:»Auf verschiedensten Ebenen des theatralischen Ausdrucks folgt die Inszenierung der Idee des Gesamtkunstwerkes, mit eigens komponierter live-Musik, gespielt auf zahlreichen Instrumenten, mit vielschichtigen jazzigen Gesängen, mit klassischen Elementen, Choreographien voller Poesie, auf Theater bezogenen Kunstobjekten von hoher Originalität und parallellaufenden Projektionen und Plastik. Eine unverwechselbare Körte-Erfindung - und der Beweis dafür, dass ein Tischfeuerwerk manchmal phantastischere Leuchtbilder ausschleudern kann, als das Raketengeschwader einer Großbühne.« (FAZ)

»Ein solches Bild- und Maskentheater passt in der Tat ausgezeichnet in die mitteleuropäische Theatertradition. ... So etwas darf man sich nicht entgehen lassen...« (FR)

» Verspielt-verspiegelte Spinnereien - erlebenswert!« (FNP)

Mit: Mirjam Bauer, Katrin Schyns, Elena Thimmel, Cristian Lehmann-Carrasco, Fernando Fernandez, Eric Lenke, Willi Forwick
Musik: Martin Lejeune (Gitarre, Banj, Horn,Teremin), Stephan Weiler (Akkordeon), Max Jentzen (Schlagzeug)
Komposition u. musikal. Leitung: Martin Lejeune
Bühne, Objekte: Wilfried Fiebig
Kostüme: Margarete Berghoff
Inszenierung: Helen Körte
Fotos: Sabine Lippert

Hommage Genazino (c) Sabine Lippert Hommage Genazino (c) Sabine Lippert