Das Ende der Tragödie: Ödipus-Hamlet-Faust
Premiere
Ensemble 9. November
»Das Ende der Tragödie: Ödipus-Hamlet-Faust«
Mittwoch, 26.10.11 20.00 Eur 15/11
Donnerstag, 27.10.11 20.00 Eur 15/11
Freitag, 28.10.11 20.00 Eur 15/11
Samstag, 29.10.11 20.00 Eur 15/11
Die Klassiker neu, im Gefieder aller Künste.
Die Inszenierung präsentiert mit Ödipus, Hamlet, Faust die drei zentralen Entwicklungsstadien in der Geschichte der Tragödie; Anfang (Antike), Mitte (Renaissance) , Ende (Neuzeit). Während sich die Tragödie in diesem Verlauf immer komplexer gestaltet, kommen in ihr zunehmend die Ästhetiken aller anderen Künste in ihrer historischen Entfaltung zur Geltung. Was sie der Tragödie in ihr frühes, enges `Gewand´ hineinstopfen, lässt diese zu einer immer weiter sich dehnenden Haut eines immer aufs Neue sich erfindenden Kunstkörpers werden. Bilder- und Klang-Gewalt durchdringen spielerisch Raum und Zeit, erfüllen mit Phantasie sinnlich, was die Tragödie nicht zeigt, nur sagt. Weder der Text noch die ästhetische Aura der Tragödie bedürfen dazu einer Darstellung des biologischen Geschlechtsunterschieds . So sind es zwei Frauen, welche die Darstellung aller Figuren der drei Tragödien übernehmen, Architektur, Skulptur, Malerei, Musik bilden das Kunstreich, in welchem sich die Protagonistinnen ihre jeweiligen Charaktere erspielen. Mezzosopran und Saxophon, motiviert durch die Tragödie, treiben diese zugleich von Tatort zu Tatzeit; während das »Ding«, dargestellt von einem Schauspieler, sprachlos aber nicht sinnlos, die Unabwendbarkeit des Schicksals signalisiert. Gegen dies erhebt sich erneut das freie Spiel der Künste.
Ein neues Stück von Wilfried Fiebig mit dem »Ensemble 9. November«.
Regie: Wilfried Fiebig
Komposition: Bastian Fiebig
Kreative Interventionen: Helen Körte
Schauspieler/Innen: Juliane Fuhrmann, Simone Greiß, Wilfried Fiebig (das Ding)
Musik: Gabriele Zimmermann (Gesang, Mezzosopran), Bastian Fiebig (Saxophon)
Bühne/Objekte/Kostüme: Wilfried Fiebig