Der Kaufmann von Venedig

Frankfurt Premiere
Theater Reissverschluss (Berlin)
»Der Kaufmann von Venedig«
nach William Shakespeare
Montag, 12.6.17 20.00 Eur 15/11/8
Montag, 13.6.17 10.30 Eur 8/7
für Jugendliche ab 15 Jahre (9.Kl.), Dauer: 90 Minuten, keine Pause, Vormittagsvorstellung nur mit Voranmeldung
Diesmal kommt das Berliner Theater Reissverschluss mit »Der Kaufmann von Venedig« zu uns.
Venedig 1595: Aristokraten-Glanz neben bitterster Bedrängnis.
Antonio, überreicher Kaufmann, hat gerade all sein Vermögen in eine internationale Transaktion gesteckt: Drei Handelsschiffe hat er üppig ausgerüstet und zu gewinnträchtigen Geschäften auf die Meere geschickt. Um seinem notorisch verschuldeten Freund Bassanio bei dessen Brautwerbung um die reiche Portia behilflich zu sein, schickt er nach dem jüdischen Geldverleiher Shylock. Er selbst will Bürge sein, wenn Shylock Bassanio 3000 Dukaten leiht - bei nicht fristgerechter Rückzahlung sogar mit einem Pfund des eigenen Fleisches. Shylock, der von Antonio stets geschmäht und als Aussatz behandelt wurde, sieht die Stunde der Vergeltung gekommen.
Wer solche Geschäfte abschließt, muss für sein Leben fürchten.
Vor mehr als 400 Jahren entwarf Shakespeare diese makabre Komödie - und wir sehen, dass Fremdenhass, Arroganz und Elitedenken, selbstfabrizierte Feidnbilder und Ausgrenzung damals wie heute auf blutige Weise immer wieder neu eskalieren.
Das Theater Reissverschluss setzt mit »Der Kaufmann von Venedig« seine Beschäftigung mit dem großen Dramatiker Shakespeare fort nach »Zwei Gentlemen aus Verona« (2016), »King Lear« (2015), »Der Sturm« (2012/13), »Hamlet - ein Prinz in Dänemark« (2013/14) , »Romeo und Julia« (2010) u.a.
»...Auf karger Bühne tragen die Darsteller historisierende Kostüme, und das kontrastreiche Geschehen wird durch die ausgezeichnete Lichtregie, in der das Ensemble konzentriert und mit Frische spielt, lebendig.« (Junge Welt Berlin)
Mit: Isabella Enzenhofer, Lion Grote, Martin Hamann, Martin Klotz, Patrick Nadler, Fabian Rischow, Caroline Siebert, Gabriel Tauber
Adaption und Inszenierung: Joachim Stargard
Fotos: Ronald Spratte





