E9N im Gallus

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Ensemble 9. November

Helen Körte Wilfried Fiebig 

Helen Körte und Wilfried Fiebig

Das E9N (Ensemble 9. November) ist eine Theater-Company, die in ihren Produktionen interdisziplinär: Text - Musik (Live!) - Tanz - Bildende Kunst und choreographiertes Spiel zu einem Gesamtkunstwerk vereint. Geleitet wird das Ensemble von der Theaterregisseurin Helen Körte und dem bildenden Künstler und Professoren Dr. Wilfried Fiebig.

Monolog einer Zwiebel - E9N/Jörg Langhorst Monolog einer Zwiebel - E9N/Jörg Langhorst

Premiere

Ensemble 9. November »Monolog einer Zwiebel«

Musiktheatralische Schälung der poetischen Zwiebel - Pablo Neruda
Premiere Donnerstag 11.05.23, 20:00,
bis Sonntag 11.06.23, 20:00, mit insgesamt 8 Vorst.

Das E9N erarbeitet sich die literarische Grundlage für Texte seiner Gesamtkunstwerke aus Werken der Poesie, die historischen 'Weltzuständen' inhaltlich und ästhetisch Ausdruck verleihen.
Pablo Nerudas poetisches Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung in und mit der 'Welt des sich entfremdeten Geistes.' (Hegel, 'Phänomenologie des Geistes', S. 347 ff.)
In diesem 'gedoppelten Bewußtsein' von Prosa und Poesie umfassen Nerudas Gedichte in einer Art gordischem Knoten Worte und Bilder, kunstwidrige barbarische Vorstellungen, ineinander verkrümmt zu Liebe, hinaus fliehend in Asche, Salz und Stein. In Oden an die Zwiebel, dem Duft des Holzes, der Uhr der Nacht, die Zuchthäuser, ff. 'wird der Glaube an die Welt, wie wir sie mit prosaischem Auge verständig betrachten, zu einem Glauben an die Phantasie, für welche nur die Welt da ist, die sich das poetische Bewußtsein erschaffen hat.'(Hegel, 'Vorlesungen...', S. 279).
Während das Stück im Innern des Gallus Theaters in seiner Bühnenfassung zugleich mit der Projektion der (schwarz/weiß) Stummfilmfassung aufgeführt wird, ist seine Außenbühne, die des Films, ein leeres Fußballstadion und der Himmel belebt von komponierter Musik (Piano, Saxophon und Sopran) und der choreographischen Handlung von Subjekt und Objekt (Schauspieler/in und Skulpturen).

Regie, Dramaturgie, Bildende Kunst: Dr. Wilfried Fiebig
Schauspiel: Katrin Schyns, Richard Köhler
Komposition und Piano: Theodor Köhler
Sopran: Julie Grutzka, Johanna Greulich
Saxophon: Stefan Weilmünster
Lichtdesign: Johannes Schmidt
Projektionen: Christine Fiebig, Richard Köhler
Grafik und Film: Jörg Langhorst
Leitung E9N: Helen Körte, Dr. Wilfgrid Fiebig

E9N,Langhorst E9N, Langhorst

Uraufführung / Premiere

Ensemble 9. November (E9N) »Gemeine Dunkelheit kapert das Licht - oder die Würde des Spargels ist unantastbar«

poetisches Musiktheater
Donnerstag 15.9.22 - 20.00
bis Sonntag 18.9.22, 20:00, mit insgesamt 8 Vorst.

Ein poetisches Musiktheater des Ensemble 9. November feiert seine Uraufführung. Die Regisseurin Helen Körte hat neue Texte geschrieben und setzt sie nun in ihrer expressiven Bildersprache um.
»Helen Körte hat in ihrer Inszenierung Augenblicke des Lebens wie Perlen auf einer Schnur aneinandergereiht.« (FR 25.9.20)
»Sie hat in ihr Stück das pralle Leben gepackt: die Poesie der Natur, die Seltsamkeiten des Alltags, das Wunder der Geburt, die Geheimnisse der Kinder, das Rätsel der Liebe...Ihre "Sommersprossen" lassen die Zuschauer wegen des surrealistischen Witzes immer wieder auflachen. « (FAZ 27.9.20)

Regie / Texte / Inszenierung: Helen Körte
Objekte / Kostüme / Bühne: Wilfried Fiebig
Schauspiel: Katrin Schyns, Myriam Tancredi, Felix Krell, Richard Köhler, Elena Thimmel (special guest)
Musikalische Leitung Komposition / Piano / Klangdesign: Elvira Plenar
Violine: Katrin Becht
Sopran: Bernadette Schäfer
Projektionen / Grafik: Jörg Langhorst
Lichtdesign: Johannes Schmidt
Fotos: Jörg Langhorst

E9N Lied über

Premiere

Ensemble 9. November »Ich werde ein Lied über rein Garnichts machen«

Stück für Fluss und Bühne / ein Gesamtkunstwerk des E9N
Premiere Donnerstag 12.05.22 - 20:00,
bis Sonntag 29.05.22 - 20:00, mit insgesamt 8 Vorst.

»Ich werde ein Lied über rein Garnichts machen« verspricht der `erste` Troubadour, Wilhelm von Aquitanien (Graf von Poitiers und Herzog von Aquitanien 1071-1127).
Er setzt mit diesem "Gedicht über das reine Nichts" für die Kunst - also auch die Poesie - was viel später Immanuel Kant mit dem Satz geltend macht "schön ist, was ohne Begriff gefällt".
Es ist die reine freie Spontaneität, die für beide Autoren den Grund der künstlerischen Kreativität bildet. In den Vorlesungen zur Ästhetik erklärt dies für Hegel den Vorrang der Poesie gegenüber der Prosa.

Regie, Dramaturgie, Bildende Kunst: Dr. Wilfried Fiebig
Leitung E9N: Helen Körte, Dr. Wilfried Fiebig
Schauspiel: Myriam Tancredi, Richard Köhler, Soraya Mezhere
Komposition und Piano: Theodor Köhler
Sopran: Julie Grutzka
Mezzosopran: Pauline Jordan
Lichtdesign: Johannes Schmidt
Grafik und Film: Jörg Langhorst

E9N, Wenn Bücher brennen
Premiere

Ensemble 9. November »Wenn Bücher brennen wird es hell, Rauch steigt auf, Asche fällt«

ein filmisches Gesamtkunstwerk des E9N
Mittwoch 05.05.21 - 20.00
bis Mittwoch 12.05.21 - 20.00 mit insgesamt 12 Vorst.

»Wenn Bücher brennen wird es hell, Rauch steigt auf, Asche fällt« heißt das neue Stück von Wilfried Fiebig, das er in zwei Fassungen erarbeitet hat, eine Film- und eine Bühnenfassung. Aufgrund des weiter bestehenden Lockdowns wird nur der Film gezeigt, der weitgehend im Freien gedreht wurde und eine öffentliche virtuelle Aussenbildwelt betont.

Das Gesamtkunstwerk aus Schauspiel, Musik und Objekten zeigt Kunst in Zeiten einer globalisierten, sich globalisierenden Welt, als ein Europäisches Epos. »Einerseits sehen wir den Menschen von der Natur bedrängt, andererseits behauptet er sich in der Mißhandlung der Natur, entkleidet die Welt von ihrer belebten, blühenden Wirklichkeit, löst sie zu Abstraktionen auf.« (Hegel, Ästhetik)

Regie, Dramaturgie, Bildende Kunst: Dr. Wilfried Fiebig
Leitung E9N: Helen Körte, Dr. Wilfried Fiebig
Schauspiel: Eric Lenke, Katrin Schyns, Myriam Tancredi, Richard Köhler
Komposition und Piano: Theodor Köhler
Sopran: Johanna Greulich
Violine: Katrin Becht
Saxophon, Querflöte, Bassklarinette: Stefan Weilmünster
Lichtdesign: Johannes Schmidt
Grafik und Film: Jörg Langhorst

 (c) Sabine Lippert

Wiederaufnahme

Ensemble 9. November (E9N) »Krieg und Frieden«

nach Leo Tolstoi
Donnerstag 31.10.19 20.00

Das Projekt stellt sich die Aufgabe einer gesamtkünstlerischen Dramatisierung von "Krieg und Frieden". Damit setzt das E9N, unter Anderem, die Reihe seiner Europa thematisierenden, Projekte fort; bildet doch das Verhältnis: 'Europa - Rußland' einen der von Tolstoi eingewobenen 'roten Faden' des Werkes selber. Mit der Thematisierung von 'Krieg' will sich das Projekt, ganz im Sinne von Tolstoi, nicht mit den Heldenkonzepten und -verehrungen der Historiker, sondern mit den Menschen identifizieren, ihnen zum künstlerischen Ausdruck verhelfen.

In Anbetracht des enormen, epischen geistigen Umfangs dieses literarischen Werkes, würde selbst eine zeitraubende Nachstellung der literarischen Vorlage vor allem geistiges Stückwerk bleiben. Die Komplexität und Fülle der dem Leser zur Aufgabe gemachten Gedanken und Vorstellung lassen sich in keiner Weise imitieren. Auf ein Kunstwerk kann daher nur mit einem Kunstwerk geantwortet werden. Dies allein ist die Absicht des vorliegenden Projekts. In ihm werden die Wesensschwerpunkte von 'Krieg und Frieden' zur Grundlage einer gesamtkünstlerischen Komposition in fünf musiktheatralischen Darstellungs-Ikonen. Deren Titel lauten: »Natascha«, »Salon«, »Landschaft«, »Krieg«, »Frieden«

Eigens hierfür komponierte Musik, Gesang, Tanz choreographiertes Spiel, bildende Kunst in Objekten-Kostümen-Licht-Bildprojektionen (Ikonen) sollen mit ihrer durchgearbeiteten Gesamtästhetik der aus der literarischen Vorlage extrahierten Textbewegung zu einer, das einfache Vorstellungsvermögen sprengende, Lebendigkeit verhelfen.

Leitung: Helen Körte, Dr. Wilfried Fiebig
Inszenierung / Dramaturgie / Objekt / Kostüme / Bühne: Dr. Wilfried Fiebig
Schauspiel: Mirjam Bauer, Eric Lenke, Katrin Schyns, Wilfried Fiebig, Annemieke Plößer (special guest)
Musiker: Jens Hunstein, Theodor Köhler, Christian Spohn
Gesang: Pauline Jordan
Licht: Johannes Schmidt
Fotografie: Sabine Lippert

 (c) Sabine Lippert

Premiere

Ensemble 9. November (E9N) »Szenische Bilder eines Gesamtkunstwerks«

Theaterspiel der Bilder und Musiken aus 30 Jahren Theater des E9N
Donnerstag 17.10.19 20.00 - Teil 1
Freitag 18.10.19 20.00 - Teil 2
Samstag 19.10.19 20.00 - Teil 3
Sonntag 20.10.19 18.00 - Teil 4

Den Ideen industrieller Gesamtarbeiter entspringend, liegt das Konzept eines Gesamtkunstwerkes seit Anbeginn für E9N im Fokus. Das Zusammenspiel, der feinen Künste zu einer Abstraktion komplexer Sachverhalte, ist die Königsdisziplin des Ensembles. Mit szenischen Ausschnitten der 30 jährigen Geschichte des E9N, gilt es »100 Jahre Bauhaus« zu feiern und den Geist des frühen 20. Jahrhunderts wiederzubeleben.

Vier Tage lang bot das Ensemble uns die Chance hautnah zu beobachten wie Kunst gemacht wird. Ein szenisches Spiel unterlegt durch ensembleeigene Kompositionen und ein Wechsel aus skulpturalen Kostümen und skurrilen Objekten, die die Zuschauer am Ende einer jeden Vorstellung auf der Bühne bewundern können.

Schauspiel: Larissa Robinson, Richard Köhler, Eric Lenke, Katrin Schyns
Musik: Bastian Fiebig (Komposition), Katrin Becht (Violine), Christian Diederich (Schlagzeug), Theodor Köhler (Piano), Christian Spohn (Bass), Stefan Weilmünster (Saxophon)
Gesang: Christoph Koegel (Bariton), Rebekka Stolz (Mezzosopran), Martha Jordan (Mezzosopran)
Inszenierung / Dramaturgie / Objekt / Kostüme / Bühne: Dr. Wilfried Fiebig
Licht: Johannes Schmidt
Fotografie: Sabine Lippert

Hommage Genazino (c) Sabine Lippert

Hommage an Wilhelm Genazino

Ensemble 9. November (E9N) »Das Meer - Der Fisch - Das Telefonbuch und 1 Senftüpfelchen«

nach 'Obdachlosigkeit der Fische' von Wilhelm Genazino
Freitag 27.9.19 - 20.00
bis Sonntag 29.9.19 18.00 mit insgesamt 3 Vorst.

Wilhelm Genazino, literarischer Stadtflaneur aus Frankfurt am Main und Georg-Büchner-Preisträger 2004, ist ein Meister der Skurrilität. Das Ensemble 9. November hat sein Hörspiel »Die Obdachlosigkeit der Fische« frei für das Theater dramatisiert. Genazinos schelmische Annäherung an die Alltäglichkeit wird dabei in immer neue sinnliche Bilder der Verwandlung übersetzt. Gilt die Sehnsucht seiner Verwandlungen dem Tier im Menschen oder dem Menschen im Tier?

Mit: Mirjam Bauer, Katrin Schyns, Elena Thimmel, Cristian Lehmann-Carrasco, Fernando Fernandez, Eric Lenke, Willi Forwick
Musik: Martin Lejeune (Gitarre, Banj, Horn,Teremin), Stephan Weiler (Akkordeon), Max Jentzen (Schlagzeug)
Komposition u. musikal. Leitung: Martin Lejeune
Bühne, Objekte: Wilfried Fiebig
Kostüme: Margarete Berghoff
Inszenierung: Helen Körte
Fotos: Sabine Lippert

© Sabine Lippert

Premiere

Ensemble 9. November (E9N) »Die Neuen Helden Europas«

Eine Musik-Theatralische Geschichtsposse
Premiere Donnerstag 11.04.2019 - 20:00
zuletzt Sonntag 28.04.2019 - 18:00 mit insgesamt 8 Vorst.

"Wiederholt sich Geschichte? Selbstverständlich, wie jede Erzählung. Don Quixote schreitet zur Tat und schon wird alles anders. Ruhmreiche Heldentaten, die das vergangene goldene Zeitalter auferstehen lassen im Eisernen der Gegenwart, Prosa wird Poesie. Aus dem Blätterwald der Ritterliteratur brechen die Helden auf zu Inseln, Abenteuern. Aus Minne eine endlose Reise durch Speisen, Verdauung und Verdautes, die Leichtigkeit und Wucht der Musik, Heftigkeit des gesprochenen Wortes, springende Aufmerksamkeit in Licht und Finsternis von plötzlichem Black, die schöne goldene Tourismusrenaissance im Schrecken der Berichte des Las Casas, Perlen der Buchweizen, Wohlgeruch vom Schweiß der Arbeit , Windmühlen im Magen der Riesen Gargantuas, die alles verwandelnde Verrücktheit des reisenden Geldes, Geschichte rennt, die Käfige im Kopf der Köpfe im Käfig." - W. Fiebig

Regie, Konzeption, Dramaturgie: Dr. Wilfried Fiebig
Komposition, Piano: Theodor Köhler
Violine: Katrin Becht
Gesang (Mezzoopran): Martha Jordan, Rebekka Stolz
Schauspiel: Venerija Dik, Richard Köhler, Katrin Schyns, Stefan Wendel
Bühne, Objekte, Kostüme: Wilfried Fiebig
Licht: Johannes Schmidt
Grafik: Jörg Langhorst
Foto: Wilfried Fiebig

© Wilfried Fiebig

Premiere

Ensemble 9. November (E9N) »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten«

Eine Legende der Literatur - von allen Künsten gejagt
Premiere Donnerstag 19.04.2018 - 20:00
zuletzt Sonntag 20.05.2018 - 20:00 mit insgesamt 8 Vorst.

Die Uneinholbarkeit des Verfolgten ist real, eine Tatsache. Ihre Logik ist dialektisch; ihre Ästhetik, alle Künste, umfassend: Film, Literatur, Malerei, Design, Technik, Musik, Oper, Ballett, haben mit dem »Ewigen Juden« seit der Neuzeit einen, für die »literarische Phantastik« wieder und wieder kehrenden, vom Tod nicht eingeholten, Verfolgten. Bei aller Kunst ist er doch, in seinem Ursprung, ein Produkt religiöser Phantasie. Nicht nur schlüpft er in wechselnde Personen, wechselnde Welten, wechselnde Zeiten, erfüllt so literarisch wechselnde Erzählungswirklichkeiten. Für das E9N bildet dieser Gegenstand eine besondere Herausforderung und Motivation, darauf poetisch, inhaltlich und ästhetisch, mit einem Gesamtkunstwerk zu antworten.

Regie, Konzeption, Dramaturgie: Dr. Wilfried Fiebig
Komposition, Piano: Theodor Köhler
Violine: Katrin Becht
Gesang: Bernadete Schäfer, Sophie Wenzel
Schauspiel: Venerija Dik, Sebastian Huther, Damaso Mendez
Bühne, Objekte, Kostüme: Wilfried Fiebig
Licht: Johannes Schmidt
Grafik: Jörg Langhorst
Foto: Wilfried Fiebig

Raija Siikavirta, ©Jörg Langhorst Raija Siikavirta, ©Jörg Langhorst Raija Siikavirta, ©Jörg Langhorst Raija Siikavirta, ©Jörg Langhorst

Uraufführung

Ensemble 9. November (E9N) »Denke ich an Kafka, werde ich zum Fuchs«

Musiktheater nach der Erzählung von David Garnett
eine musikalische Groteske mit unabsehbaren Folgen
Premiere Donnerstag 02.11.2017 - 20:00
zuletzt Freitag 17.11.2017 - 20:00 mit insgesamt 7 Vorst.

Zehn Jahre nachdem Franz Kafka seinen Gregor Samsa in ein unwürdiges Insekt verwandelte, findet hier eine ebenso merkwürdige Metamorphose statt:"Mann bleibt Mann, Frau wird Fuchs". Leichtfüßiger, jedoch weniger düster als Kafkas Verwandlung, erleben wir beim Autor ein ironisch gestricktes Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Das Zusammenleben mit Mrs. Tebricks fortschreitender "Verpelzung", mit Humor und einer allumfassenden Wärme beschrieben, erweist sich dennoch als äußerst komplex. Der Prozess der Verwilderung schreitet voran, erzeugt jedoch immer wieder Funken menschlicher Nähe. Unaufhörlich strahlt die Liebe Mr. Tebricks zu seiner Fähe, schmerzhaft komisch in seinem Bemühen, sie als Frau und später auch als Tier anzuerkennen.

Darsteller/Innen: R. Siikavirta (Füchsin), M. Fernbach (Mr. Tebrick)
Fabelwesen: J. Karthaus, H. Linde, D. Mendez
Komposition,Sound-Design, am Flügel: Elvira Plenar
Zeichentrick Film: Eleonore Poth
Kostüme: Margarete Berghoff
Regieassistenz: Hanna Linde
Inszenierung und Dramaturgie: Helen Körte
Bühne und Objekte: Wilfried Fiebig

c Sabine Lippert c Sabine Lippert c Sabine Lippert c Sabine Lippert

Premiere

Ensemble 9. November (E9N) »Der Traum der roten Kammer - oder die Geschichte des Nichts«

Musiktheater
Premiere Donnerstag 23.03.2017 - 20:00
zuletzt Sonntag 21.05.2017 - 20:00 mit insgesamt 8 Vorst.

»Der Traum der roten Kammer« ist eine gesamtkünstlerische, freie Dramatisierung des gleichnamigen chinesischen Romans aus dem 18. Jh. Er handelt von einem Liebesdrama, das sich nach dem Willen der göttlichen Vorsehung auf Erden abspielen soll. Die Vorgeschichte dieses Liebesdramas spielt vor der Zeit, während danach, eingetaucht in die rasende Zeit, sich die Liebe in all ihrem Wechsel wild entfaltet und am Ende zurückkehrt zu der Zeitlosigkeit des Anfangs.

Gesamtinszenierung, Objekte, Bühne, Dramatisierung: Dr. Wilfried Fiebig
Probe und Choreographie: Helen Körte
Schauspiel, Gesang: Mirjam Baur, Janine Karthaus, Eric Lenke, Kathrin Schyns
Gesang: Xue Wei, Gabriele Zimmermann
Violine: Katrin Becht
Piano: Hye-Jin Han
musikalische Einspielungen: HUI Taak-Cheung (Komposition), Bastian Fiebig (Komposition, Gesang)
Projektionen, Malerei: Christine Fiebig, Yue Jiang
Dramaturgie, Assistenz: Jianghong Pu-Kleene
Fotos: Sabine Lippert

Ensemble 9. November Ensemble 9. November Ensemble 9. November

Premiere

Ensemle 9. November (E9N) »Warum das Kind in der Polenta kocht oder »spricht Gott fremde Sprachen?««

Musiktheater nach dem Roman der rumänischen Autorin Aglaja Veteranyi (1999)
Neuinszenierung Donnerstag 03.11.2016 - 20:00
zuletzt Samstag 19.11.2016 - 20:00 mit insgesamt 7 Vorst.

Mit der Uraufführung des Stückes gastierte das Ensemble 9 November vor zwölf Jahren auf Einladung des Internationalen Theaterfestivals in Sibiu (Hermannstadt). 2016 fand eine Neubearbeitung des Stückes statt. In der Inszenierung verschmelzen Theater, Film, Live Musik, gespielt von drei 'famosen Darstellerinnen' (FAZ), vier vielseitigen Musikern (auf 14 Instrumenten), und neu dazu, einem begnadeten Tänzer. Fünf Kinder aus fünf verschiedenen Nationen zwischen 11 und 13 Jahren zaubern, sowohl in ihrer eigenen - als auch in der deutscher Sprache, fein choreographierte wunderbare kleine Szenen herbei - zusammen mit den Schauspielern und Musikern des E9N.

Darsteller: Hanna Linde, Katrin Schyns, Raija Siikavirta, Damaso Mendez
Musik: Jens Hunstein, Martin Lejeune, Clara Holzapfel, Timo Neumann
Kostüme: Margarete Berghoff
Bühne/Objekte: Dr. Wilfried Fiebig
Komposition und musikalische Leitung: M. Lejeune
Kinder: Hristo Dimitrov, Erjon Muco, Alara Ahmed, Kertina Gagar, Osato Goormans
Fotos: Sabine Lippert
Projektionen, Film: Sebastian Schnabel, Thomas Brenneis
Regie, Konzeption, Dramaturgie: Helen Körte

Mein Freund Gulliver

Premiere

Ensemble 9. November (E9N) »Mein Freund Gulliver«

Dargestelt von den Insassen des Ensemble 9. November nach Jonathan Swift
Premiere Mittwoch 27.04.2016 - 20:00
zuletzt Samstag 07.05.2016 - 20:00 mit insgesamt 8 Vorst.

Wenn Insassen ausbrechen - Wo brechen sie hin? In die Kunst! Und wo landen sie? In der Realität. Was machen sie dort? Das E9N! Aus der Ferne wird alles klein. In der Nähe wird Erschreckendes groß. Sind Übertreibungen in klein und groß für Kinder genug? Was erleben Reisende? Nichts Neues! Reisende gestern, kommen heute zurück als Flüchtlinge. Laut gestellt wird Lärm. Gullivers Undinge, Reisen bringen sie nach Hause. Das Meer ist nur voller Wasser. Und die Stürme?

Regie, Konzeption, Dramaturgie: Dr. Wilfried Fiebig
Schauspiel, Gesang: Venera Dik, Eric Lenke, Janine Karthaus, Katrin Schyns
Interventionen: Helen Körte

Bluthochzeit Bluthochzeit Bluthochzeit

Ensemble 9. November (E9N) »Bluthochzeit«

Theaterstück von Federico Garcia Lorca
Premiere Mittwoch 15.10.2014 - 20:00
zuletzt Samstag 07.02.2015 - 20:00 mit insgesamt 10 Vorst.

»Bluthochzeit« von F. Garcia Lorca verbindet des Schicksalhafte der griechischen Tragödie mit dem Irrsinn einer großen Leidenschaft im Schatten der Gewalt. Wir erleben das Archaische in Form einer unausweichlichen Konfrontation, an deren Ende die Rettung der Familienehre durch Selbstjustiz steht. Bemerkenswert dabei ist die phantastische, poetische Kraft der Sprache. Musik Improvisationen sowie eigens für die Inszenierung durchkomponierte Musik, mehrstimmiger Gesang und Filmprojektionen runden das Spiel der vielseitgen AkteurInnen ab. Zusammen mit der skulpturalen, transparenten Bühne, surrealen Masken und Kostümen erzeugen sie ein einzigartiges Gesamtkunstwerk.

Regie, Konzeption, Dramaturgie: Helen Körte
Darsteller: Ruth Klapperich, Dzuna Kalnina, Susanne Pfitschler, Simone Greiß, Raija Siikavirta, Claudio Vilardo, Damaso Mendez, Mario Krichbaum; Special Guest Elena Thimmel
Kind: Annemieke Plößer
Komposition(Instrumental): Martin Lejeune
Komposition (Vokal): Uwe Kremp
Musiker: Martin Lejeune (Gitarren etc.), Jens Hunstein (Blasinstrumente, Akkordeon)
Bühne, Objekte, Kostüme: Wilfried Fiebig
Kostüme: Margarete Berghoff
Choreographie: Chananjah Plößer, Helen Körte
Film, Video, Projektionen, Grafik: Jörg Langhorst
Assistenz: Rebekka Waitz
Licht: Johannes Schmidt
Fotos: Jörg Langhorst

Janine Karthaus Oblomov Oblomov

Premiere

Ensemble 9. November »Oblomow - zwei Lieben und ein Traum«

nach Alexandrowitsch Gontscharow
Premiere Mittwoch 02.04.2014 - 20:00
zuletzt Samstag 10.05.2014 - 20:00 mit insgesamt 10 Vorst.

"Oblomow" von Alexandrowitsch Gontscharow (russischer Autor), ist wohl eher eine große, sein Leben begleitende, Erzählung als ein Roman; entfaltet mit der Liebe des Langsamen, die Langsamkeit der Liebe, die poetische , als auch die prosaische. Gontscharows 600 seitige wunderbare Erzählung lässt sich in einer solchen Zusammenfassung spielerisch nicht erschließen. Der verbleibende Sprechtext bildet so nur den "roten Faden" im Kontinuum der Ästhetiken aller anderen Künste: Choreographie, vor allem russischer Musik, life von Konzertakkordeon und Mezzosopran, bildender Kunst und Lichtgestaltung.

Schauspiel: Wilfried Fiebig, Janine Karthaus, Mario Krichbaum
Musik: Claudia Hornbach (Akkordeon), Gabrielle Zimmermann (Gesang, Mezzo)
Bühne, Objekte, Kostüme: Wilfried Fiebig
Regie/ Dramaturgie: Wilfried Fiebig
Interventionen: Helen Körte
Licht: Johannes Schmidt
Layout/ Foto: Jörg Langhorst

Ensemble 9. November »Szenen eines Kulturvolks«

Eine szenische Collage über das Frauenorchester in Auschwitz
Erstmals Samstag 07.11.1998 - 20:30 und 2 weitere Vorst.
Mittwoch 12.11.2008 - 20:00 und 6 weitere Vorst.
Dienstag 03.12.2013 - 20:00 und 1 weitere Vorst.

In Anbetracht der Tatsache, dass »Holocaust« keinen Einzelfall aus der Vergangenheit bezeichnet, sondern vielmehr wegen seiner Aktualität immer wieder ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden muss, hat sich das E9N entschlossen, anlässlich seines 20jährigen Bestehens ihr »Szenisches Oratorium«, eine szenische Collage zum Frauenorchester in Auschwitz, unter dem Titel »Szenen eines Kulturvolkes« erneut aufzuführen. Am 9. November 1988 brachte das E9N anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Jahrestag der Reichskristallnacht, mit 20 Mitwirkenden seine erste Produktion in Frankfurt zur Aufführung. Nach seiner Premiere wurde dieses »Szenische Oratorium« wiederholt in Frankfurt, u.a. im Haus Gallus, wo ein Teil der Auschwitzprozesse stattgefunden haben, sowie in weiteren Städten Deutschlands gezeigt.

Schauspieler/Innen: Susanne Schyns, Raija Siikavirta, Ingrid el Sigai, Hanna Linde, Uta Nawrath, Eva Eisenberg, Ilona Molnar, Martina Römert
Gesang: Monica Ries (Mezzospran)
Musikalische Leitung: Armin Rothermel
Bühne: Wilfried Fiebig
Dramaturgie und Regie: Helen Körte

La Strada La Strada La Strada

Ensemble 9. November (E9N) »La Strada 2012«

nach Federico Fellini
Erstmals Donnerstag 01.03.2012 - 20:00
bis Samstag 28.04.2012 - 20:00 mit insgesamt 9 Vorst.
Donnerstag 18.04.2013 - 20:00 und 2 weitere Vorst.

Das Lied der Straße ist eine musik-theatralische Dramatisierung nach Motiven aus dem Film »La Strada« nach Fellini. Die Straße, die Landschaft, das Meer, der Abfall, der Hunger. Das E9N führt die Geschichte ins Heutige, verschärft den Blick ins Aktuelle des sozialen Nomadentums. 'Nomadismus', dieser provozierende Kern innerer Isolation. Das E9N bringt diese Thematik in einer interdisziplinären, hoch poetischen, dennoch schonungslosen Kunstform. Durch die Gleichwertigkeit aller Künste, die das E9N Theater einsetzt, soll in »La Strada 2012« daran erinnert werden, dass 'die Strasse' überall zu finden ist, häufig sogar in uns selbst. In einer Sprache voller Bilder, Töne, Klänge, Choreographien, kreiert Helen Körte eine Partitur der Sinne, für alle, die sehen und hören wollen.

Darsteller: Raija Siikavirta, Hanna Linde, Claudio Vilardo, Dzuna Kalnina (Gesang), Damaso Mendez (Tanz, Choreographie)
Musiker: Jens Hunstein (Sax., Klarinette, Tuba, Flöte, Akkordeon usw.), Ina Kleine-Wiskott (Violine), Elvira Plenar (Piano)
Regie / Dramaturgie: Helen Körte
Musik / Komposition: Elvira Plenar
Bühne / Objekte: Wilfried Fiebig
Projektion: Jörg Langhorst
Kostüme: Pauline Plenar, Wilfried Fiebig
Licht: Johannes Schmidt
Darsteller / Film: Raija Siikavirta, Wilfried Fiebig, Claudio Vilardo, Ruth Klapperich
Kinder / Film: Anna Katharina Bach, Hanne Brugger, Annemieke Plößer, Brenda Puttini
Kamera / Schnitt: Jörg Langhorst
Musik / Film: Elvira Plenar
Drehbuch und Regie / Film: Helen Körte

Jubiläum1 Jubiläum1 Jubiläum1

Jubiläum1

Ensemble 9. November (E9N) »Die Obdachlosigkeit der Fische und Stadt 2000-2000 und eine Stadt«

ein musik-theatralischer Bildersturm
Mittwoch 13.03.13 - 20:00 und 2 weitere Vorst.

In diesen Jahr feierte das »Ensemble 9. November« bei uns im Hause ihr 25 jähriges Jubiläum. Während des dreiwöchigen Festivals werden sie mit Highlights aus 6 Stücken ihres reichen Repertoires das Publikum bezaubern. Eröffnet wird das Festival mit einer musik-theatralischen Dramatisierung nach einem Hörspiel des Frankfurter Autors und Büchnerpreisträgers Wilhelm Genazino. Dazu macht das E9N in einem musik-theatralischen Bildersturm die »Stadt« zum zentralen Thema des Jahrtausendwechsels. Vom »Kubus« zum »Rad der Geschichte« und schließlich zum »Großen Fressen«, bewegt sich das vom E9N episch entfaltete Gesamtkunstwerk: »Stadt«.

Darsteller: Raija Siikavirta, Verena Specht-Ronique, Cristian Lehmann-Carrasco, Fernando Fernandez, Damaso Mendez
Musik: Jens Hunstein, Martin Lejeune
Regie, Konzeption, Dramaturgie, Text, Choreographisches Spiel: Helen Körte
Konzeption, Dramaturgie, Text, Objekte, Bühne: Dr. Wilfried Fiebig
Licht: Johannes Schmidt
Fotos / Bühne: Sabine Lippert

Jubiläum Jubiläum Frau im Mond

Ensemble 9. November (E9N) »Frau im Mond und andere Liebhaber / Tanz der Heuschrecken oder Die geheimen Gedanken der Manager / Nach Moskau, Teufel noch Eins!«

ein musik-theatralischer Bildersturm
Donnerstag 21.03.13 - 20:00 und 2 weitere Vorst.

Jubiläumsprogramm 2
»Frau im Mond und andere Liebhaber« Dramatisiert und inszeniert werden Erzählungen von zeitgenössischen deutschsprachigen Autorinnen. In »Besuch vom Hund« (Karen Duve), »Kluge Else, Katerlieschen, Gänsemagd« (Christa Reinig) betrachten wir schön, schelmisch, schaurig, ironisch, Märchen aus heutiger, eher weiblicher Perspektive.
»Tanz der Heuschrecken oder Die geheimen Gedanken der Manager«: Eine bissig amüsante Schau auf das Innenleben der gegenwärtigen Businesswelt , nach dem preisgekrönten Roman des Pariser Autors Laurent Quintreau. Ein tragisch-komisches Psychogramm eines bis ins Letzte verinnerlichten Verkaufsdenkens; »Modern Times« eben.

Darsteller: Willi Forwick, Simone Greis, Janine Karthaus, Margie King, Ruth Klapperich, Hanna Linde,Raija Siikavirta, Verena Specht-Ronique, Cristian Lehmann-Carrasco, Fernando Fernandez, Damaso Mendez, Susane Schyns
Musik: Jens Hunstein, Martin Lejeune
Regie, Konzeption, Dramaturgie, Text, Choreographisches Spiel: Helen Körte
Konzeption, Dramaturgie, Text, Objekte, Bühne: Dr. Wilfried Fiebig
Licht: Johannes Schmidt
Fotos / Bühne: Sabine Lippert

Ende der Tragödie Ende der Tragödie Ende der Tragödie Ende der Tragödie

Ensemble 9. November (E9N) »Das Ende der Tragödie: Ödipus-Hamlet-Faust«

Erstmals Mittwoch 26.10.2011 - 20:00
zuletzt Freitag 01.12.2011 - 20:00 mit insgesamt 10 Vorst.

Die Inszenierung präsentiert mit Ödipus, Hamlet, Faust die drei zentralen Entwicklungsstadien in der Geschichte der Tragödie; Anfang (Antike), Mitte (Renaissance) , Ende (Neuzeit). Während sich die Tragödie in diesem Verlauf immer komplexer gestaltet, kommen in ihr zunehmend die Ästhetiken aller anderen Künste in ihrer historischen Entfaltung zur Geltung. Was sie der Tragödie in ihr frühes, enges `Gewand´ hineinstopfen, lässt diese zu einer immer weiter sich dehnenden Haut eines immer aufs Neue sich erfindenden Kunstkörpers werden. Bilder- und Klang-Gewalt durchdringen spielerisch Raum und Zeit, erfüllen mit Phantasie sinnlich, was die Tragödie nicht zeigt, nur sagt.

Regie: Wilfried Fiebig
Komposition: Bastian Fiebig
Kreative Interventionen: Helen Körte
Schauspieler/Innen: Juliane Fuhrmann, Simone Greiß, Wilfried Fiebig (das Ding)
Musik: Gabriele Zimmermann (Gesang, Mezzosopran), Bastian Fiebig (Saxophon)
Bühne/Objekte/Kostüme: Wilfried Fiebig

Ensemble 9. November (E9N) »Trilogie des Wahnsinns auf halber Strecke«

Film- und Musiktheater nach den Texten von Daniil Charms, Margaret Atwood und Ivana Sajko
Erstmals Donnerstag 31.03.2011 - 20:00
zuletzt Sonntag 15.05.2011 - 20:00 mit insgesamt 9 Vorst.

In seiner neuesten Inszenierung beschäftigt sich das Ensemble 9. November mit Texten von Daniil Charms, Margaret Atwood und Ivana Sajko. Der dreiteilige Abend beginnt mit einem Film, gefolgt vonTeil 2, welcher auf vier Kurzgeschichten aus dem Band »Gute Knochen« von Margaret Atwood basiert und endet mit einem Stück von Ivana Sajko, einer Autorin und Regisseurin aus Zagreb, Kroatien, (Verlag der Autoren) die hierzulande noch weitgehend unbekannt ist.

Regie: Helen Körte
Darsteller: Jens Böke, Wilfried Fiebig, Willi Forwick, Ruth Klapperich, Elvira Plenar, Verena Specht-Ronique, Claudio Vilardo
Komposition (Theater): Martin Lejeune
Komposition (Film): Elvira Plenar
Bühne und Objekte: Wilfried Fiebig
Kostüme: Margarete Berghoff
Film: Jörg Langhorst
Licht: Johannes Schmidt, Wilfried Fiebig

Ensemble 9. November »Simplicius Simplicissimus«

Musiktheater in musik-theatralischen Bildern
Erstmals Freitag 08.10.2010 - 20:00
zuletzt Donnerstag 23.12.2010 - 20:00 mit insgesamt 35 Vorst.

Vom abenteuerlichen Leben des Findelkindes, Simplicius Simplicissimus, im Spessart des dreißigjährigen Krieges, erzählt das musik-theatralische Gesamtkunstwerk, inszeniert vom »Ensemble 9. November«. An die Stelle von Buchillustrationen, wie z.B. die vorzüglichen Stiche Jacques Callots zum dreißigjährigen Krieg, lassen der überwältigende Reichtum an Bildern, Live-Musik und komödiantischem Spiel, die barocke Fülle der Epoche vor allen unseren Sinnen auferstehen. Nicht zuletzt bildet diese, alle Künste und ihre Talente lebendig nahe bringende Inszenierung, eine echte Alternative zur digitalen Erlebniswelt.

Mit: Jens Böke, Simone Greiß, Ruth Klapperich , Claudio Vilardo
Regie und Dramaturgie: Wilfried Fiebig
Spielerische Interventionen: Helen Körte
Gesang (Mezzo): Gabrielle Zimmermann
Musik (Akordeon): Claudia Hornbach
Musikalische Konzeption, Bühne/Objekte, Kostüme: Wilfried Fiebig
Fotos: W. Fiebig (Objekte), Sabine Lippert

Ensemble 9. November »Tanz der Heuschrecken oder Die geheimen Gedanken der Manager «

Musiktheater in 10 Bildern
Erstmals Donnerstag 18.03.2010 - 20:00 und 6 weitere Vorst.
Donnerstag 06.05.2010 - 20:00 und 2 weitere Vorst.
zuletzt Donnerstag 04.11.2010 - 20:00 und 2 weitere Vorst.

Der Roman »Marge brute (Rohgewinn, Rohertrag)«, des französischen Autors Laurent Quintreau, liefert die Vorlage für die musikalische Groteske in 10 Bildern. Ein ins Absurde gesteigertes Vorstandstreffen bildet den Hintergrund dieser Abrechnung. Über allen Köpfen kreist bedrohlich das Damoklesschwert der Kündigung. Leicht angelehnt an Dantes Inferno (Göttliche Komödie) - Vorhölle, Fegefeuer, Paradies - werden in zehn inneren Monologen die Leiden der Teilnehmer nach außen gekehrt. Angst, Hoffnung, Rache, Verruchtheit werden von bösartigen Zuckungen der Charaktere in allerlei Varianten mit Verbalzwillen abgefeuert. Davon erfährt nur der Zuschauer, während dies alles zwischen den Teilnehmern des Meetings ein wohlgehütetes Geheimnis zu bleiben scheint.

Mit: Jens Böke, Willi Forwick, Hanna Linde , Verena Specht-Ronique, Mirjam Tertilt
Musik, Komposition: Elvia Plenar, Martin Lejeune
Inszenierung: Helen Körte
Bühne: Wilfied Fiebig
Kostüme: Margarete Berghoff

Ensemble 9. November (E9N) »Nußknacker und Mausekönig«

nach dem Märchen von E.T.A. Hoffmann
Eine goldene Weihnachtsnuss, musik-theatralisch geknackt vom Ensemble 9. November für Kinder und Erwachsene zwischen 6 und 96
Erstmals Mittwoch 11.11.2009 - 20:00
zuletzt Mittwoch 23.12.2009 - 20:00 mit insgesamt 29 Vorst.

Nüsse, Nüsse, harte Nüsse sammelt E.T.A. Hoffmanns »Nußknacker und Mausekönig« zu Hauf... Auf dem Weg, diese zu knacken und den verwunschenen Nußknacker, alias »junger Drosselmeier« zu erlösen, begleitet das »Ensemble 9. November« mit Tanz, Musik, Gesang, darstellendem Spiel und bildender Kunst die kleine Marie durch die Wirklichkeit ihrer Träume und die liebevolle Phantasie, mit der sie schließlich siegt und dem Erlösten als seine Braut und Königin in dessen Königreich folgt.

Regie: Wilfried Fiebig
Regie: (Das Puppenreich) Helen Körte
Mit: Jens Böke, Ruth Klapperich, Verena Specht-Ronique, Claudio Vilardo
Musik: Jens Hunstein
Musikal. Teppich, Bühne, Objekte, Kostüme: Wilfried Fiebig
Fotos: W. Fiebig (Objekte), Sabine Lippert

Ensemble 9. November (E9N) »Frau im Mond und andere Liebhaber«

Ein Musiktheater nach 4 Erzählungen von Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Karen Duve und Christa Reinig
Erstmals Donnerstag 12.03.2009 - 20:00
bis Samstag 09.05.2009 - 20:00 mit insgesamt 10 Vorst.
zuletzt Donnerstag 10.02.2011 - 20:00 und 2 weitere Vorst.

»Die Frau im Mond und andere Liebhaber« von Helen Körte entwirft eine Interpretation von vier Erzählungen vier deutschsprachiger Autorinnen, wobei jede Erzählung ihren eigenen Auftritt erhält. Sie entfaltet, befreit von allem »Entweder-Oder«, vielfarbig das Verhältnis von Frau und Mann, bisweilen auch im Spiegel der Tiere, chaplinesk-komisch und mond-ernst. Die Inszenierungen aller vier Erzählungen verknüpfen zum reicheren Verständnis der Dramaturgie deren choreographiertes Spiel mit eigens hierfür komponierter und live vorgetragener Musik, instrumental und Gesang, einer schillernden dynamischen Bühne, prächtigen Kostümen, Projektionen Neuer Medien und einem fein ausgetüftelten Lichtdesign. Durch diese multiästhetische Inszenierungsweise eröffnet sich dem Publikum generationsübergreifend, theatralisch ein sinnlich direkter Zugang zum literarischen Text.

Konzeption, Dramaturgie, Regie: Helen Körte
Darsteller: Katrin Schyns, Margie King, Verena Ronique-Specht, Willi Forwick, Claudio Vilardo, Fernando Fernandez, Thomas Ulrich
Musiker: Martin Lejeune, Jens Hunstein, Peter Kölsch
Bühne, Objekte: Wilfried Fiebig
Kostüme: Margarete Berghoff
Filme: Sebastian Schnabel, Tanja Herzen
Projektion: Jörg Langhorst, Wilfried Fiebig
Lichtdesign: Oliver Heyde
Fotographie: Sabine Lippert

20 Jahre E9N

Uraufführung

Ensemble 9. November »Aus dem Leben einer Farbe«

Musiktheater, verweht von den 4 Farben eines Saxophonquartetts
Erstmals Donnerstag 29.05.2008 - 20:00
zuletzt Donnerstag 28.08.2008 - 20:00 mit insgesamt 10 Vorst.

»Aus dem Leben einer Farbe« ist eine Farberzählung, ein Farbspiel unterwegs mit Klang-farben, eine Erlebnisreise der Farbe, von 'schöner Kunst' zu 'schöner Kunst', wobei es nicht wenig zu denken gibt. Denn Farbe sagt kein Wort, sie zeigt sich nur. Aber 'was' sich da zeigt, muß sich doch sagen lassen, hat doch einen Namen. Aber wenn nun Farbe kein 'Was' ist ? Was ist dann? Das E9N hat nachgedacht. Weil es aber nicht will, daß uns 'hören' und 'sehen' dabei verloren gehen, spielt es in einem Gesamtkunstwerk Schein und Scheinloses ineinander; läßt Farbe 'leben', macht sie erlebbar in Farben, komponierten Klängen, choreographierten Handlungen, nahegelegten Gedanken, erinnerten Erlebnissen, Erzählungen, und nicht zuletzt in den Mehrdeutigkeiten von Sprache selbst.

Schauspieler/Innen: Raija Siikavirta, Christian Lehmann-Carrasco
Musiker/Innen'Vierfarben-Saxophon': Jürgen Faas (Bariton), Bastian Fiebig (Alt), Susanne Riedl (Tenor), Stefan Weilmünster (Sopran)
Special Guest: Max Dreier (Violine)
Gesang: Gabriele Zimmermann (Mezzospran)
Varietespiel: Helen Körte
Bühne, Objekte, Kostüme: Wilfried Fiebig
Komposition: Bastian Fiebig
Regie: Wilfried Fiebig

Neuaufnahme

Ensemble 9. November »Nach Moskau, Teufel noch Eins!«

Ein musiktheatralischer Aufbruch frei nach Motiven aus »Der Meister und Margarita« von Michail Bulgakow
Erstmals Freitag 11.12.1998 - 20:30 und 1 weitere Vorst.
Freitag 08.10.1999 - 20:00 und 1 weitere Vorst.
zuletzt Freitag 04.04.2008 - 20:00 und 5 weitere Vorst.

Unglaubliche Dinge geschehen im Moskau der dreißiger Jahre. Der Teufel selbst ist es, der den Auftakt zu phantastischen Ereignissen gibt. Begleitet von einem langen Kerl und einem Kater stürzt er Moskau in ein Chaos aus Hypnose, Spuk und Zerstörung - die Heimsuchung für Heuchelei und Korruption. Aber die unglückliche Liebesgeschichte zwischen dem Meister und Margarita kann vielleicht noch ein gutes Ende finden....

Inszenierung: Helen Körte
Darsteller: Christian Lehmann-Carrasco, Katrin Schyns, Susanne Schyns, Raija Siikavirta
Musiker: Johannes Braun (Violine), Uwe Kremp (Klavier, Gitarre), Monica Ries (Mezzosopran)
Bühne, Ausstattung, Kostüme: Wilfried Fiebig

Premiere

Ensemble 9. November (E9N) »Die Weihnachtsgeschichte«

Musiktheater nach der Erzählung von Charles Dickens
Erstmals Donnerstag 15.11.2007 - 11:00
zuletzt Sonntag 23.12.2007 - 15:00 mit insgesamt 26 Vorst.

Ebenezer Scrooge, ein skrupelloser Geschäftemacher, verkörpert das Sinnbild für Herzenskälte, Härte und Rücksichtslosigkeit gegen sich und seine Umwelt. In der Nacht vor Weihnachten wird er vom Geist seines verstorbenen, von ihm hochgeschätzten Partners Jacob Marley gemahnt, menschlicher zu handeln. Als er diese Warnung missachtet, verkörpern ihm drei Geister die vergangene, die gegenwärtige und die zukünftige Weihnacht - für den Fall, dass er sich nicht ändert.

Inszenierung: Helen Körte
Mit: Raija Siikavirta, Katrin Schyns, Barbara Schwarz, Fernando Fernandez, Gabriel Spagna
Musik: Martin Lejeune (Musik u. Komposition), Jens Hunstein, Timo Neumann
Bühne, Objekte, Kostüme: Wilfried Fiebig
Zeichnung: Zoltán Aladár Suhajda

Ensemble 9. November Ensemble 9. November Ensemble 9. November

Uraufführung

Ensemble 9. November »Krieg und Frieden«

Russland - Europa
ein musiktheatralisches Tolstoi-Projekt
Erstmals Donnerstag 19.04.2007 - 20:00
zuletzt Samstag 28.04.2007 - 20:00 mit insgesamt 7 Vorst.

Das Projekt stellt sich die Aufgabe einer gesamtkünstlerischen Dramatisierung von "Krieg und Frieden". Damit setzt das E9N, unter anderem, die Reihe seiner Europa thematisierenden, Projekte fort; bildet doch das Verhältnis: ´Europa - Rußland´ einen der von Tolstoi eingewobenen ´roten Fäden´ des Werkes selber. Mit der Thematisierung von "Krieg" will sich das Projekt, ganz im Sinne von Tolstoi, nicht mit den Heldenkonzepten und - verehrungen der Historiker, sondern mit den Menschen identifizieren, ihnen zum künstlerischen Ausdruck verhelfen.

Mit: Raija Siikavirta, Katrin Schyns, Thomas Heidenreich, Wilfried Fiebig, Gabriele Zimmermann
Musik: Jens Hunstein, Ernst Seitz, Roland Ruck
Komposition: Bastian Fiebig
Musikal. Leitung: Ernst Seitz
Bühne, Objekte, Kostüme, Inszenierung: Wilfried Fiebig
Schauspielregie: Helen Körte
Choreographie: Guido Markovic
Fotos: Sabine Lippert

Katrin Schyns,Cristian Lehmann-Carrasco, Fernando Fernandez Fernando Fernandez, Cristian Lehmann-Carrasco, Katrin Schyns Raija Siikavirta Damaso Mendez, Raija Siikavirta Katrin Schyns,  Fernando Fernandez, Raija Siikavirta

Ensemble 9. November »Die Obdachlosigkeit der Fische«

frei nach dem Hörspiel von WILHELM GENAZINO - eine musiktheatralische Stadtballade in zehn Bildern
Erstmals Donnerstag 16.03.2006 - 20:00 und 6 weitere Vorst.
zuletzt Samstag 14.10.2006 - 20:00 mit insgesamt 11 Vorst.

Ein Flaneur erlebt auf seinem Weg durch die Stadt kleine überraschende metaphorische Fantastereien und Vexierspiele, häufig gespickt mit tierischen Verwandlungen seines Selbst und seiner Umwelt. Erzählt wird von Liebe, Geld, Fischen, städtischen Landschaften und sonstigen ironischen Alltagsdelikatessen. Mannigfaltige Exerzitien, u.a. der romantischen, der prosaischen, der philosophischen Liebe, und bitter-zarte Atemzüge des Lebens geben sich ihr "Stelldichein", jeweils in ganz eigener Gestalt.

Mit: Raija Siikavirta, Katrin Schyns, Cristian Lehmann-Carrasco, Fernando Fernandez
Special Guest: Damaso Mendez (Hip-Hop-Tänzer)
Musik: Timo Neumann, Jens Hunstein, Martin Lejeune
Komposition u. musikal. Leitung: Martin Lejeune
Bühne, Objekte: Wilfried Fiebig
Kostüme: Margarete Berghoff
Inszenierung: Helen Körte

Ensemble 9. November Ensemble 9. November Ensemble 9. November Ensemble 9. November

Ensemble 9. November »Europa Metamorphosen«

Ein Kunstfest
Donnerstag 27.10.2005 - 20:00 und 2 weitere Vorst.

Europa ist ein Kulturthema, ist Kulturstoff. Verfolgen Sie die Entstehung und den Wandel Europas von der antiken Mythologie bis hin zum gemeinsamen Industriekultur-kontinent. Erleben Sie Europäische Kulturgeschichte mit allen ihren Künsten, mit ihrem barocken Reichtum an Metamorphosen, an tragischen bis heiteren, frühen bis modernen Themen. Die Autonomie der am Gesamtkunstwerk beteiligten Künste respektierend, entwickelt sich ein phantasievolles Ganzes, das mit seinem Ereignis- und Festcharakter durch Form und Fülle an die barocke «Masque« erinnert. Schauspiel wird zur »Angewandten Kunst«. Die Inszenierung verwendet eigens für das Projekt komponierte Musik, die live gespielt wird.

Mit: Raija Siikavirta, Katrin Schyns, Verena Hirschmann, Renate Wicke, Armin Drogat, Thomas Heidenreich, Fernando Fernandez
Komposition/musikal. Leitung: Bastian Fiebig
Musiker: J. Dittrich, J. Biehl, J. Mühlhaus, E. Seitz, B. Fiebig, C. Janz, A. Rux, G. Zimmermann, R. Wicke
Kostüme und Objekte: Dr. Wilfried Fiebig
Choreographie: Thomas Langkau
Schauspielregie: Helen Körte
Gesamtinszenierung des Projekts, Textbearbeitung: Dr. Wilfried Fiebig

Ensemble 9. November Ensemble 9. November Ensemble 9. November Ensemble 9. November

Ensemble 9. November »Warum das Kind in der Polenta kocht«

nach Aglaja Veteranyi
Erstmals Donnerstag 18.11.2004 - 20:00 und 7 weitere Vorst.
Freitag 20.05.2005 - 20:00 und 1 weitere Vorst.
Donnerstag 02.11.2006 - 20:00 und 2 weitere Vorst.
zuletzt Donnerstag 03.11.2016 - 20:00 und 6 weitere Vorst.

Der 1999 erschienene und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Roman erzählt die Geschichte einer Zirkusfamilie, die aus Rumänien in den Westen flieht, dort aber fremd bleibt und auseinander bricht. Die Mutter hängt tagtäglich an den Haaren in der Zirkuskuppel. Um die Angst der jüngeren, die Mutter könnte abstürzen, zu vertreiben, erzählt die große Schwester schauderhafte Geschichten, wie die vom Kind, das in der Polenta kocht.

Schauspiel: H.Linde, K. Schyns, R. Siikavirta
Musik: J. Hunstein, M. Lejeune, I. Kleine-Wiskott, T. Neumann
Film: Th. Brenneis, S. Schnabel
Kostüme: M. Berghoff
Bühne/Objekte: W. Fiebig
Komposition und musikalische Leitung: M. Lejeune
Regie: Helen Körte

Ensemble 9. November »60 Minuten Krieg«

Donnerstag 22.1.2004 - 20:00 und 8 weitere Vorst.

Uns begleiten die Kriege wie Hintergrundmusik im Supermarkt, wie der Zucker im Tomatenketchup. Was der Krieg, die Kriege in Wirklichkeit sind, ‚zeigt' sich uns nicht. Wir sprechen umfassend medial über Krieg. Das 'Unaussprechliche' aber, das uns zum 'Schweigen' verpflichtet, das sich zeigen müßte, wird überlagert von der Geschwätzigkeit der Bildmedien, die uns alle etwas sagen wollen.

Saxophon, Geige: Julia Dittrich
Sopran: Ingrid El Sigai
Komposition, musikalische Leitung, Saxophon: Bastian Fiebig
Spiel, Percussion: Thomas Heidenreich
Tanz, Choreographie: Katarina Kleinschmidt
Spiel: Cristián Lehmann Carrasco
Mezzosopran, Spiel: Jenny Renate Wicke
Text, Bühne, Regie: Wilfried Fiebig

Ensemble 9. November Ensemble 9. November Ensemble 9. November Ensemble 9. November

Ensemble 9. November »Die Nase«

von Nikolai W. Gogol
Erstmals Donnerstag 06.03.2003 - 20:00
zuletzt Donnerstag 29.11.2003 - 20:00 mit insgesamt 10 Vorst.

Die Nase von Gogol, 1835 geschrieben, begleiten wir einen Menschen auf der verzweifelt komischen Suche nach seiner verschwundenen Nase. Ohne Nase ist das Gesicht verloren, ohne Schatten ist der Mensch seelenlos. Die Nase ist, modern gesprochen, ein Sinnbild für Identität des Menschen. Der Protagonist betrachtet Anerkennung und Aufstieg in der gesetzlich festgelegten Rangordnung, in der er sich befindet, als wichtigstes Ziel seines Daseins. Als dieser dann noch zusehen muss, wie seine Nase gesellschaftlich schneller aufsteigt, als er selbst, gerät er in eine obsessive Verzweiflung, die die Groteske vorantreibt.

Mit: Lilly König, Hanna Linde, Raija Siikavirta, Christian Lehmann-Carrasco
Musik/Komposition: Martin Lejeune, Ina Kleine-Wiskott (Viola)
Bühne: M. Krauss, W. Fiebig, M. Domacinovic
Konzeption, Dramatisierung, Regie: Helen Körte

Ensemble 9. November »Meine Süße, europäische Heimat«

Samstag 04.05.2002 - 19:00 und 6 weitere Vorst.

»Meine süße , europäische Heimat« ist eine Komposition aus Text-Musik-Tanz-Bildender Kunst und choreographiertem Spiel, ein sich ereignendes Gesamtkunstwerk für erweitertes Theater für öffentliche Räume. Das Stück entstand unter dem Einfluss und Eindruck des andauernden politischen wie ökonomischen Einigungsprozeß Europas. Die Inszenierung interpretiert diesen als eine kreative kulturelle Herausforderung. Sie ist ein spielerischer Versuch, mit dem roten Faden einer gesamtartistischen Odyssee die labyrinthische Fülle europäischer Kultur zu durchstreifen.

Mit: 2 Komponisten, 7 Musikern, 3 Sänger/innen, 7 Schauspieler/innen und Tänzer/innen, 2 mobilen Bühnenkräften
Inszenierung: Dr. Wilfried Fiebig

Ensemble 9. November »Hundeherz«

von Michael Bulgakow
Erstmals Mittwoch 20.02.2002 - 20:00
zuletzt Samstag 26.10.2002 - 20:00 mit insgesamt 9 Vorst.

Wie wird ein Hund ein Mensch - wie wird ein Mensch ein Hund? Selbstverständlich per Operation; und zwar mit Messer und Gabel. Menu-perdu gelungen - misslungen. Während der Hund die Narben seiner Menschwerdung leckt, hüpft das Hospital als Hundeballett, und während oben Kultur Aida singt und schaukelt, bellen unten rebellierende Revoluzzer. Der Professor dirigiert das Geschehen; seine Assistentinnen kommentieren das Macht-werk mit maliziöser Körperlichkeit. Umrahmt von chinesischen Gongs, russischen Chorälen, Vibraphone, Altflöte, Piccolo, Gesang, aufflackernden Gehirnen, Moskauer Schnee, Konstruktivismus, weiß weiß, Klon Klon.

Mit: Raija Siikarvirta, Jenny Renate Wicke, Manuela Stüsser, Christian Lehmann-Carrasco, Ragner Freidank, Thomas Heidenreich
Musik/Komposition: Jens Josef
Schlagzeug/Percussion: Nils Tannert
Choreographie: Guido Markowitz
Konzeption, Regie, Bühne: Helen Körte

Ensemble 9. November »Kleine Zweifel«

nach Theresia Walser
Premiere Donnerstag 18.01.2001 - 20:00
zuletzt Samstag 20.10.2001 - 20:00 mit insgesamt 11 Vorst.

Eine junge Frau nimmt an einem Gesangswettbewerb teil, Konkurrenz, Spannung und Neid, so weit das Auge reicht. Der Feind ist allgegenwärtig. Der innere Zweifel der Protagonistin über ihre Qualifikation und der äußere Zweifel derjenigen, die sie beurteilen, bestimmen das Geschehen. Assoziativ breitet sich der Zweifel in seiner mörderischen Vielfalt aus, in rätselhaften, biographischen aber auch hellen, farbigen Bildern.

Mit: Armin Drogat, Raija Siikavirta, Miriam van Steenhoven, Jenny Renate Wicke
Musik: Mathias Schabow
Regie: Helen Körte

Ensemble 9. November »Stadt 2000 - 2000 und eine Stadt«

Uraufführung Mittwoch 08.03.2000 - 19:00
zuletzt Sonntag 12.03.2000 - 19:00 mit insgesamt 4 Vorst.

Ein fester Ort macht eine feste Zeit, den Safe, der Geschichten aufbewahrt, die zu Geschichte werden. Mauern, die schützen und in Schutzhaft nehmen. Anlässlich der Jahres-Jahrhundert-Jahrtausend-Wende hat sich das Ensemble 9. November unter der Leitung von Helen Körte und Dr. Wilfried Fiebig thematisch mit der Stadt als Ursprung der Zeitrechnung befasst. Texte aus mehreren Jahrhunderten bilden den roten Faden, der eine 16 köpfige Truppe aus Schauspielern, Tänzern, Sängern und Musikern durch dieses bilderstarke Stadtlabyrinth führt.

Stück, Inszenierung, Regie: Helen Körte und Dr. Wilfried Fiebig
Musik, Tanz, Gesang und Darstellung: Frieder Bachmann, Armin Drogat, Karin Lechner, Susanne Schyns, Raija Siikavirta, Richard von Weyden, Michael Bornhak, Bastian Fiebig, Jens Kempgens, Mathias Schabow, Ingrid ElSigai Christoph Kögel, Gabriele Zimmermann
Regie: Helen Körte

Ensemble 9. November »Nach Moskau, Teufel noch Eins!«

Freitag 11.12.1998 - 20:30 mit insgesamt 4 Vorst.

Schauspiel: Micaela Czisch, Armin Drogat, Susanne Schyns, Raija Siikavirta, Miriam van Steenhoven
Musik: Felix Borel, Uwe Kremp
Gesang: Monica Ries
Regie: Helen Körte

Ensemble 9. November »Szenen eines Kulturvolks«

Samstag 07.11.1998 - 20:30 mit insgesamt 3 Vorst.

Schauspiel: Carla Bessa, Sonngard Böhlke, Christina Czetto, Margie King, Susanne Schyns, Katrin Schyns, Raija Siikavirta, Andrea Zanaboni
Musik: Ljubomir Aleksandrovic, Thilo Corvinus, Franz Kaern, Robert Kellhuber, Johannes Kramer, Ludwig Lohwasser, Rüdiger Orthmann, Armin Rothermel, Stefanie Rudolph, Holger Wilhelmini
Gesang: Monica Ries
Regie: Helen Körte

Ensemble 9. November »Konzept / Objekt / Spiel«

10 Jahre Ensemble 9. November
Montag 26.10.1998 - 19:00