Camus Die Pest
teAtrum 7
»Camus Die Pest«
Dokumentartheater nach dem Roman LA PESTE von Albert Camus
Mittwoch, 13.07.22-19:00 15/10
Donnerstag, 14.07.22-19:00 15/10
Pest und Corona: Zwischen beiden Seuchen gibt es signifikante Parallelen. Camus Pest von 1947 als Sinnbild für Terror, Angst und Ausnahmezustand. Wie damit umgehen? Wie mit der Tatsache zurechtkommen, dass unschuldige Kinder genauso sterben wie Schurken? Wie reagieren, wenn Menschen die Seuche für die Strafe Gottes halten oder dahinter Verschwörungen vermuten? Und letztlich: Wie nicht verrückt werden, angesichts einer derart absurden und für uns alle unbekannten Situation?
teAtrum 7 hat das Stück im September 21 bei uns herausgebracht und nimmt es nun noch einmal auf. Seit 2011 ist dies bereits die 15. Produktion des experimentellen Ensembles unter der Leitung von Sascha Weipert auf unserer Bühne.
»Zwischen einer Sitzgruppe (...) und dem als Sterbebett, Straßenbahn oder Opernloge dienendem Sofa paradieren die Akteure zielstrebig und doch offensichtlich ziellos. Sie machen den Aktionismus in der Aussichtslosigkeit des Belagerungszustands spürbar. Zur Zeit des Romans war es die Kriegserfahrung, (...), nun ist es die Pandemie. Der Gegensatz zwischen Aufopferung und Egoismus, das Wechselbad zwischen Erkenntnissen und Spekulationen sind so realitätsnah, dass man die Hygienevorkehrungen beim Einlass als Teil der Inszenierung verstehen könnte.« (Jürgen Richter, FAZ 4.9.21)
Mit: Matthias Hock, Luise Schlingmann, Norbert Hornauer, Yvonne Rennert, Josephine Grindley.
Regie: Sascha Weipert
Fotos: Mike Oerler