Frankfurt Premiere

Theaterhaus Ensemble

»Eine lacht, eine weint, eine bleibt«

von Finegan Kruckemeyer

Dienstag,   7.10.14-10.00 Eur 10/7/6
Mittwoch,   8.10.14-10.00 Eur 10/7/6
Mittwoch,   8.10.14-18.00 Eur 10/7/6
Donnerstag, 9.10.14-10.00 Eur 10/7/6
Weltumspannendes Theaterabenteuer für Kinder ab 9 Jahren, Schulen: 4.-7. Klasse
Vormittagsvorstellungen nur mit Voranmeldung, Dauer circa : 120 Min. inkl. Pause

Bereits zum fünften Mal arbeiten wir mit dem Theaterhaus Frankfurt in einer großen Produktion zusammen. Nach den Gastspielen im Jugendtheaterbereich, »Die Ballade von Garuma«, »Das große Heft«, »Nennen wir ihn Anna« und dem bei uns herausgebrachten und über 4 Jahre gespielten »Jesus von Texas« feiert nun ein großes Kinderstück seine Frankfurt Premiere:

Drei Mädchen leben in einer glücklichen Familie: Albienne liebt Kuchen über alles und ist schön rund, Beatrice tobt den ganzen Tag draußen herum von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und Carmen findet, dass die Welt kein leichtes Ding ist. Doch dann geschieht ein Unglück und die Familie bricht auseinander: Der Vater bringt seine Töchter fort: Sorgt für euch selber und seht zu, wie ihr klarkommt! Und das machen die drei. Albienne geht nach Osten, der Sonne entgegen, Beatrix nach Westen mit der Sonne im Rücken und Carmen bleibt an ihrem Platz im Wald und baut ein Haus.

Auf der Bühne entwickeln sich nun die phantastischsten Abenteuer, denn auf ihrer langen Reise probieren die Schwestern alles aus: Sie werden Kriegerin und Hausfrau, Köchin und Superstar, Mutter und Forscherin, sie fahren mit einem Leuchtturm übers Meer und mit einer Backstube übers Land, sie lernen mit dem Schwert umzugehen, pflanzen Kirschbäume und sie begegnen der Liebe. Und nach 20 Jahren kommen Albienne und Beatrix glücklich dort wieder an, wo ihre Schwester Carmen die ganze Zeit über auf sie gewartet und ihr Leben gelebt hat. Alle haben sich verändert und sind sich doch treu geblieben, sie sind gewachsen und jede auf ihre eigene Weise stark geworden.

»Eine lacht, eine weint, eine bleibt« ist im wahrsten Sinne des Wortes ein großes Theaterstück, das nichts weniger als eine ganze Welt umspannt. Es macht Mut und Lust auf das Erwachsenwerden und es zeigt: Entscheidungen, die man im Laufe seiner Geschichte trifft, können revidiert werden. Lebenswege sind veränderbar. Und selbst wenn es länger dauert als gedacht, findet man doch nach Hause zurück - oder zumindest zu sich selbst.

Der Autor Finegan Kruckemeyer, 1981 als Sohn eines Deutschen in Irland geboren, ist in Australien aufgewachsen und lebt in Tasmanien. Er hat bereits über 40 Stücke geschrieben, die international aufgeführt wurden. In Deutschland ist dieser Autor noch relativ unbekannt. Seine hochpoetische Sprache und seine im wahrsten Sinne weltumspannende Phantasie sind eine Entdeckung für die Theaterbühne und so freuen wir uns auf die Frankfurt Premiere bei uns.

Zur Premiere am 28. September im Stadttheater Aschaffenburg schrieb das Main Echo: »..eine wundersam kunstvolle deutsche Erstaufführung....Die Umsetzung dieser Reise um die Welt in 20 Jahren durch Rob Vriens ist anrührend, überaus komisch, farbenprächtig und voller Spannung. Immerzu ist die gesamte Historie präsent, die Choreografie bindet das in den unterschiedlichsten Rollen höchst präsente und von Kerstin Laackmann mit raffiniert veränderbaren Kostümen ausgestattete Ensemble...in immer neuen Formationen in die bewegende Geschichte ein. Dadurch gerät die mit etlichen Märchenmotiven gespickte Story nie aus den Fugen, sondern entwickelt in gemeinsamem Sprechen und Singen zur Komposition und mit der Livemusik von Georg Praml eine unerhört exakte Dynamik.... Der kuriose Witz und die einfache, kindgerechte Sprache malen Mensch und Tier und einen eigenwilligen Dachs zu einem Tableau voll aufregender Fantasie. Und diese ist immer ganz nahe, wie mit den Händen zu greifen.«

Spiel: Günther Henne, Michael Meyer, Uta Nawrath, Susanne Schyns, Mirjam Tertilt, Elena Thimmel
Komposition, Live-Musik: Gregor Praml
Regie: Rob Vriens
Bühne: Marlies Schott
Kostüme: Kerstin Laackmann
Dramaturgie: Susanne Freiling
Fotos: Katrin Schander