Gallus Theater Programm: Theater Reissverschluss (Berlin) mit Der Sturm

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Der Sturm

Theater Reissverschluss 

Frankfurt Premiere verlegt auf Freitag 12.4. und Samstag 13.4

Theater Reissverschluss (Berlin)

»Der Sturm«

von William Shakespeare

Freitag, 12.4.13 11.00 Eur 15/11/8
Freitag, 12.4.13 20.00 Eur 11/8
Samstag, 13.4.13 20.00 Eur 15/11/8
für Jugendliche ab 15 Jahre, ab 9. Klasse, Dauer: 90 Minuten ohne Pause

ACHTUNG PROGRAMMÄNDERUNG: Die Dienstag und Mittwoch-Termine von »Der Sturm« sind verlegt auf Freitag (12.) und Samstag (13.). Die Premiere von »Hamlet « am 12.4. muss aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden.

Das seit nahezu drei Jahrzehnten sich behauptende 'Theater Reissverschluss Berlin', das seine Produktionen neben zahlreichen Vorstellungen in Berlin und regelmäßig wiederkehrenden Gastspielen im Gallus-Theater Frankfurt am Main auch auf internationalen Theaterfestivals in Rudolstadt, Liverpool, London und Gerona (Spanien) zeigte, setzt seine Beschäftigung mit Stücken der Shakespeare-Zeit nun mit einer Inszenierung von Shakespeares letztem Stück, dem Traumspiel »Der Sturm«, fort.

Prospero, Herzog von Mailand, ist das Opfer einer Intrige seines Bruders, der für die eigene ungeteilte Macht bereit ist, über Leichen zu gehen. Zwölf Jahre später bietet sich dem unverhofft Überlebenden die Möglichkeit, Gleiches mit Gleichem zu vergelten...

Drei Handlungsstränge sind herauskristallisiert und auf facettenreiche, farbige und poetische Weise miteinander verwoben: Eine Intrigengeschichte von Schuld und Rache. Das Thema der Okkupierung und Kolonialisierung fremder Welten. Und eine Coming-of-Age-Geschichte.

Wie so oft in den Stücken des sogenannten Elisabethanischen Theaters ist der Plot überaus vielschichtig, auf den ersten Blick etwas wirr und schwer zu überschauen. Stargard hat die Stringenz der Geschichte betont. In seiner Inszenierung verfolgt er gezielt drei Themenstränge: 1) Die Intrigengeschichte von Schuld und nachfolgender Aussicht auf Rache, 2) Das Thema von Okkupierung und Kolonialisierung fremder Welten und Existenzen, 3) Die frühen Lebenserfahrungen der heranwachsenden Miranda, Tochter des Inselherrn Prospero, und ihre wachsende Selbstbehauptung.

Das vor allem sehr junge, körpersprachlich - akrobatische Ensemble, das diesmal auch Darsteller aus Lateinamerika einschließt, agiert in einer zugleich temporeichen und nachdenklichen, musikalisch aufgeladenen, bildhaften Inszenierung.

Seit über 21 Jahren ist das 1983 gegründete Theater Reissverschluss aus Berlin immer wieder bei uns zu Gast. Der Regisseur Joachim Stargard bringt mit jungen Schauspielern vor allem adaptierte Klassiker auf die Bühne. Dabei verschmilzt er in seinen Inszenierungen Elemente des Sprechtheaters mit gleichnishaften, poetischen Bildern, mit akrobatischem Körpertheater und choreografischen Tableaus. Mit der neuen Produktion zum 30jährigen Jubiläum kommt wieder ein junges Ensemble u uns nach Frankfurt.

»Die junge Truppe spielt auf leerer Bühne in phantasievollen Kostümen die in der klugen Lichtregie eindrucksvoll zur Geltung kommen.. Ein Genuß sind Katja Höppner und Jefferson Preto als die Geister Ariel und Caliban.« (Junge Welt, Berlin, 19./20. Mai 2012)

Mit: Martin Klotz (Prospero), Pia Klausch (Miranda), Leon Imeri (Ferdinand), Manuel Rivera (Ariel), Jefferson Preto (Caliban), Elias Füchsle (Antonio), Alexander Riemann (Alonso/rinculo), Esteban Castro (Sebastian/ Stefano), Come Laffay (Gonzalo), Marlene Erforth (Sycorax)
Adaption und Inszenierung: Joachim Stargard
Fotos: Joachim Stargard

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