Gallus Theater Programm: Ensemble Voilà mit Ab jetzt

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Ab jetzt

Regina Brown , Matthias Spahn 

Premiere

Ensemble Voilà

»Ab jetzt«

Science-Fiction-Komödie von Alan Ayckbourn

Donnerstag, 24.5.07 - 20:00 Eur 13/10
Freitag,    25.5.07 - 20:00 Eur 13/10
Samstag,    26.5.07 - 20:00 Eur 13/10

Wer versteht schon sich selbst, geschweige denn den Anderen? Und wer mag sich noch mit dem Anderen befassen oder ihm Gehör schenken? Das schafft Gou 300F, der weibliche Roboter, für den die Rollen Gattin, Kindermädchen und Haushälterin »rein theoretisch« kein Problem darstellen. Durch sie hofft »man/n» wieder alles im Griff zu haben, nachdem die künstlerische Schaffenskraft unter dem lästigen Verschwinden der Ehegattin nebst Tochter gelitten hat.

Jerome lebt mit Gou 300 F, die er seinen jeweiligen Bedürfnissen entsprechend programmiert, in einer vollautomatisierten, festungsähnlichen Wohnung, um dort - mit der schnöden Außenwelt nur noch medial in Kontakt - ungestört seine menschenverachtenden elektronischen Kompositionen zu schaffen. Thema seiner neuen Komposition sei die Liebe und sein Problem, dass ihm dazu nichts mehr einfällt. Von seiner Tochter Geain erhofft er sich Inspiration und möchte sie deshalb gerne bei sich haben.

Doch dafür muss er seine - durch Job und Kindererziehung überforderte - Exfrau Corinna und das Jugendamt von seinen Qualitäten als Vater überzeugen. Dabei soll Gou 300 F hilfreich sein, deren Programmierung für das angekündigte Treffen jedoch gewisse Risikofaktoren enthält.

Der englische Dramatiker Alan Ayckbourn schrieb die bitterböse Komödie »Henceforward..« über die Schwierigkeit miteinander zu kommunizieren 1987. Die deutsche Erstaufführung durch Peter Zadek war 1989 in Berlin. Ayckbourn selbst schreibt zu »Ab jetzt«: »Es sieht so aus, als ob wir auf dem Weg in ein Zeitalter sind, in dem die Menschen nur noch Bildschirmen und Monitoren vertrauen, weil sie logischer und verlässlicher scheinen als andere Menschen. Die technischen Apparaturen kritisieren nicht, man hat keine Konflikte mit ihnen. Man wird nur sehr einsam.«

Mit: Regina Brown, Alexander Bußmann, Jenny Hempel, Mike Kess, Ruth Klapperich, Julia Lerch, Matthias Spahn
Regie: Alexander Bußmann
Fotos: Sabine Lippert

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