Gallus Theater Programm: theater be mit Iphigenie auf Tauris

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Iphigenie auf Tauris



theater be

»Iphigenie auf Tauris«

von Johann Wolfgang von Goethe

Mittwoch,   16.3.2005 20.00 Eur 13/10/8
Donnerstag, 17.3.2005 20.00 Eur 13/10/8
Freitag,    18.3.2005 20.00 Eur 13/10/8


Auf Tauris kommt es zu einem politischen und persönlichen Konflikt. Iphigenie lebt unerkannt als Priesterin im Heiligtum der Göttin Diana auf Tauris. König Thoas will sie zwingen, nach altem Brauch zwei Fremde auf dem Altar zu töten. Als sie in dem einen ihren Bruder Orest erkennt, scheint sich der alte Familienfluch der Tantaliden wieder einmal zu erfüllen. Des Mordes an seiner Mutter schuldig, ist Orest auf der Flucht vor den Rachegöttinnen und soll als Sühne das Bild der Göttin aus dem Heiligtum auf Tauris fort nach Delphi bringen. Iphigenie erlebt nun eine Zerreißprobe. Einerseits sehnt sie sich nach der Heimat, andererseits fühlt sie auch Dankbarkeit dem Volk und seinem König gegenüber, das ihr, der Fremden, so lange Schutz gewährt hat. Ihre Entscheidung kann unabsehbare Folgen für beide Völker haben. In einer Notsituation, in der Betrug, Raub und Gewalt als zulässige und sogar einzig mögliche Mittel erscheinen, wagt Iphigenie das bisher Undenkbare - und gewinnt.

Goethes »Iphigenie auf Tauris« ist der heute noch verbindliche Text, der wie kein anderer die Verstrickungen in einem solchen, zweifachen Konflikt präzis darstellt, das Drama der Suche nach Auswegen schildert und eine querdenkerische, ungewöhnliche Lösung aufzeigt.

Die Inszenierung verwendet in sprachlichen, darstellerischen, visuellen und bühnenbildnerischen Mitteln Zeichen, die sich in der antiken Mythologie, der Weimarer Klassik und der zeitgenössischen Waren- und Arbeitswelt herausgebildet haben. Dabei zeigen sich die Risse und Widersprüche unserer heutigen Zeit und Lebenswelt, wie sie sich auch in der Innenwelt des Einzelnen spiegeln.

»Englert begreift das Stück ganz aus der Sprache, eine kleine Geste, eine fallende Schulter oder ein übergeworfener Mantel, ein Blick vielleicht müssen genügen, um von einer Rolle in die andere zu wechseln. Und Englert zeigt sich dieser Herausforderung mit atemberaubender Leichtigkeit gewachsen. ..Barbara Englert ist es, die in dieser Inszenierung alles entscheidet. Das ist großartig. 'Verteufelt human', mag sein, ist diese Iphigenie. Und wirkt kein bißchen angestaubt.« (FAZ) »Virtuos ist das Spiel Barbara Englerts - Respekt für einen ganz großen Theaterabend.« (OP)

Alle Rollen:: Barbara Englert:
Ausstattung und Kostüme: Barbara :Englert:
Bühnenbild: Cornelia Falkenhan:
Textbearbeitung und Regie: Jutta Kaußen:
Film- und Tonmontage: Gudrun Frank-Wissmann und Uschi Madeisky:
Fotos: Alexander Paul Englert: